Moody’s senkt Kreditwürdigkeit von Argentinien

Die Note ist damit noch tiefer in den sogenannten Ramschbereich gerutscht und liegt damit sieben Stufen unter dem "Investment-Grade"-Niveau, das sichere Anlagen beschreibt. Der Ausblick für das Rating ist jedoch stabil. Es droht zunächst also keine weitere Herabstufung.

Argentinien hatte im Januar den Peso um 19 Prozent abgewertet, um die Fremdwährungsreserven zu schonen. Zudem wurden die Leitzinsen angehoben um die Nachfrage nach Dollar zu dämpfen. Moody's erwartet, dass Argentinien seine Währung weiter abwerten muss. Argentinien ist auf Fremdwährungsreserven angewiesen, um Verbindlichkeiten im Ausland zu bedienen. Seit der Staatspleite im Jahr 2001 hat Argentinien keine Anleihen mehr im Ausland verkauft.

Die seit dem Jahr 2001 infolge der Staatspleite fälligen Auslandsschulden wurden von Moody's noch stärker herabgestuft. Die nach ausländischen Recht begebenen Papiere werden jetzt mit "Caa2" bewertet./jsl/jkr

(AWP)

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