Modern-Talking-Double tritt in Südamerika auf






Modern Talking Reloaded: Michael Beurich (blond) und Andre Brand (dunkel) stehen in einer Woche in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires auf der Bühne. Weitere Auftritte in Südamerika sind geplant.


Foto: Ellen Liebner/Archiv



Zwei Plauener bald weit weg vom Vogtland: Michael Beurich und Andre Brand gastieren als Modern Talking Reloaded in Argentinien und Bolivien.

Von Jörg Vitovec
erschienen am 16.01.2016

Plauen.
Eine Reise ins Ungewisse trete man am Dienstag schon an, gibt Michael Beurich im Gespräch mit "Freie Presse" zu: "Wir wissen nicht, was uns erwartet", sagt er.

Schuld daran sei vor allem die Sprachbarriere. "Wir sprechen kein Spanisch und Louis Velasquez, der unsere Tour organisiert, weder Deutsch noch Englisch." Deshalb musste Google Translator, eine automatische Internet-Übersetzungsmaschine, bei der Kommunikation herhalten. Missverständnisse seien damit programmiert. Beurich: "Wir haben die Tickets und die Adressen der Hotels, alles andere wird sich nach der Landung in Buenos Aires ergeben." Insgesamt sind acht Auftritte in Argentinien und Bolivien geplant.

Beurich spielt und singt bei Modern Talking Reloaded den Part des Dieter Bohlen. Zusammen mit Andre Brand als Thomas Anders touren die beiden mit ihrer Show "A Tribute to Modern Talking" seit Jahren durch Deutschland und die Welt. Finnland, das Baltikum und osteuropäische Länder gehören schon länger zu den festen Größen im Tourkalender des Showacts. Vor kurzem gab es Auftritte in Albanien. Momentan touren sie durch die Slowakei. Auch in den USA haben die beiden schon die Herzen des Publikums erobert. "Aber Südamerika - das ist schon ein ganz anderes Kaliber," sagt Beurich.

Zustande gekommen ist der Kontakt über das soziale Netzwerk Facebook. Dort hat Modern Talking Reloaded mehr als 173.000 Fans, viele davon in Südamerika. Lockere Anfragen nach Auftritten habe es schon einige gegeben, aber vor einem Jahr wurde die Sache konkret. Der argentinische Tourmanager Louis Velasquez trat an die Beiden heran und ließ nicht locker. Schließlich sagten sie für eine zweiwöchige Tour zu. "Aber reich werden wir davon nicht", betont Beurich. Flüge, Kost und Logis sowie ein Taschengeld für die Nebenkosten kommen rum. Aber es ist auch die Lust am Abenteuer, die die Plauener mit den Songs ihrer Idole im Gepäck nach Südamerika treibt.

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