Knapper geht es nicht: Mit 14:16 im dritten Satz verloren Katrin Holtwick und Ilka Semmler das Viertelfinale beim Grand Slam im argentinischen Corrientes gegen die Brasilianerinnen Agatha/Antonelli und verpassten so den Einzug ins Halbfinale. Schon die beiden Sätze zuvor waren sehr eng verloren: 24:22 für Holtwick/Semmler - 19:21 gegen die Deutschen Meisterinnen.
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Mit Rang fünf, der mit 480 Weltranglistenpunkten und 10.000 US-Dollar Preisgeld belohnt wird, können sie zufrieden sein, auch wenn in der ersten Bilanz der Ärger groß war: "Wir wissen, dass mehr drin war und deshalb wurmt es einfach noch, sagt Katrin Holtwick. Trotzdem wird der Blick gleich wieder nach vorn gerichtet, denn bereits am Sonntag stand der Weiterflug nach Sao Paulo an, wo Holtwick/Semmler ab Mittwoch für Deutschland beim World Cup Final spielen werden.
Der Grand Slam in Corrientes war für Katrin Holtwick und Ilka Semmler optimal gestartet. In den Pool Plays gelangen drei Siege. Erst gab es ein 2:1 (21:13, 20:22, 15:10) gegen das kanadische Duo Pavan/Bansley. "Den zweiten Satz haben wir etwas unnötig abgegeben, so Katrin Holtwick, "ansonsten stimmte die Leistung. Wie auch beim 2:0 (21:16, 21:12) gegen die Slowakinnen Dubovcova/Nestarcova und dem 2:0 (21:17, 21:15) gegen Cicolari/Toth aus Italien. "Vor allem gegen die Slowaken haben wir sehr gut aufgeschlagen, sagt Holtwick.
Als Gruppenerste ging es noch am Freitag weiter mit dem Spiel in der zweiten Winnerrunde gegen Hansel/Schützenhöfer aus Österreich. Eine letztlich lockere Aufgabe, die nach 34 Minuten mit einem 2:0 (21:18, 21:12) erfolgreich gelöst war. "Es war ein ungewöhnliches Spiel, weil es halb bei Tageslicht, halb bei Flutlicht auf dem Center Court stattfand, sagt Ilka Semmler.
Vor dem Spiel gegen Agatha/Antonelli war sie optimistisch: "Da ist alles drin und wir werden Vollgas geben. Was auch nötig war, wie die knappen Satzergebnisse zeigten. "In einem recht windigen Spiel hat vielleicht der etwas höhere Aufschlagdruck von Maria Antonelli den Ausschlag gegeben, so Holtwick. Es gab viele Breaks in allen drei Durchgängen, bei 13:14 im letzten Satz konnten sie sogar einen Matchball abwehren.
Nun geht es ab Mittwoch in Campinas im Norden von Sao Paulo weiter, wo Holtwick/Semmler für Deutschland spielen werden. Zehn Teams aus zehn Nationen nehmen am World Cup Final teil.