Weltfußballer Lionel Messi zaubert endlich auch in der Nationalmannschaft. Der Superstar des FC Barcelona schoss Argentinien mit zwei Toren zum 3:0-Erfolg gegen den WM-Vierten Uruguay – und genoss die Lobeshymnen nach seinem Gala-Auftritt in vollen Zügen: „Es macht mich sehr glücklich, dass mich die Leute hier genauso feiern wie in Spanien”, sagte Messi nach dem souveränen Sieg Argentiniens in der Qualifikation zur WM 2014.
Messi war in Mendoza umjubelter Matchwinner, neben seinen beiden Treffern bereitete der 25-Jährige auch noch das zwischenzeitliche 2:0 von Sergio Agüero spektakulär vor. „Messi, deine Füße sind die eines Gottes”, hatten die Fans des zweimaligen Weltmeisters auf ein Spruchband geschrieben. Und Messi trat den Beweis an. Lange hatte er seine tollen Auftritte in Barcelona nicht auf die Nationalmannschaft übertragen können, doch nun scheint er die Argentinier fast im Alleingang zur WM nach Brasilien zu schießen. „Ich habe mich in der Auswahl immer wohlgefühlt”, sagte Messi.
Auch in der Presse wurde der geniale Angreifer gefeiert. „Als Messi aufleuchtete, erhielt Argentinien Glanz und wurde tödlich für Uruguay”, schrieb die Zeitung „La Nacion“ nach den Geniestreichen des Fußball-Künstlers. Besonders sehenswert war Messis Treffer zum Endstand gegen den Südamerika-Meister: Bei einem Freistoß schoss er den Ball listig unter der hochspringenden Mauer hindurch ins Tor.
Mit 17 Punkten führen die Gauchos die Südamerika-Qualifikation knapp vor Kolumbien (16) an. Die Kolumbianer bejubelten ihrerseits eine erneute Gala-Vorstellung ihres Sturm-Stars Radamel Falcao. Der Torjäger von Atlético Madrid schnürte beim 2:0-Erfolg gegen Paraguay ebenfalls einen Doppelpack und nährte die WM-Träume der „Cafeteros” nach zuletzt drei vergeblichen Qualifikations-Anläufen.
Der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann ist derweil mit der US-amerikanischen Fußball-Nationalmannschaft nur knapp einer riesigen Blamage entgangen. In der CONCACAF-Qualifikation (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik) zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien rettete Doppeltorschütze Eddie Johnson (20./90.) seiner Mannschaft erst in der Schlussminute einen glücklichen 2:1-Pflichtsieg beim Inselstaat Antigua und Barbuda.
„Wir wussten, dass es sehr schwierig wird. Es war für sie das Spiel ihres Lebens. Wir haben die drei Punkte geholt, das ist das Wichtigste. Natürlich können wir besser spielen”, gab ein erleichterter Klinsmann nach der Partie zu Protokoll. Nur kurz nach dem Führungstreffer des US-Teams hatte der krasse Außenseiter die Gäste durch den Ausgleichstreffer von Dexter Blackstock (25.) geschockt. Bis zur letzten Minute sah es nach dem zweiten Punktgewinn der bislang sieglosen Gastgeber aus. Dann erlöste Johnson mit einem Kopfballtor wenige Sekunden vor dem Abpfiff die Mannschaft von Klinsmann.
Durch den Erfolg beim 106. der Fifa-Weltrangliste hat Klinsmann mit den USA allerdings beste Aussichten, die vierte Qualifikationsrunde, die in einer finalen Sechsergruppe ausgespielt wird, zu erreichen. Mit zehn Zählern liegen die USA vor dem abschließenden Gruppenspiel punktgleich mit dem nächsten Gegner Guatemala. Beiden Teams reicht am Dienstag im direkten Duell bereits ein Unentschieden, um Jamaika (7) auf Distanz zu halten und die nächste Runde zu erreichen.
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