Mädchen aus Südamerika und der Slowakei zu Gast in Bochum

Die kalten Monate um die Jahreswende rum, sind fr die insgesamt drei sdamerikanischen Austauschschler eine ganz neue Erfahrung. Doch die niedrigen Temperaturen sind nicht die einzige Umstellung fr die Jugendlichen whrend ihres Aufenthalts in Deutschland.

Vier Austauschschler besuchen zurzeit das Schiller- Gymnasium. Die 16-jhrigen Mdels Clara Romero und Luca Espineira kommen aus Buenos Aires, Argentinien, und verbringen rund drei Monate in Bochum. Die ebenfalls 16 Jahre alte Tiar Alejandra Lpez stammt aus Lima, der Hauptstadt Perus, und besucht fr sechs Wochen die Schiller-Schule.

Schler sprechen schnell

Den lngsten Aufenthalt hat die 17-jhrige Monika Minarikova aus der Slowakei. Sie wird ein Schuljahr in der Ruhrmetropole verbringen. „Wir hatten schon Schler aus ganz Europa, Japan und Thailand hier“, erzhlt Gastschlerbetreuerin Dagmar Vorkoeper. Die meisten Austauschpartner kommen allerdings aus Australien und den USA, sagt die Latein- und Spanischlehrerin.

„Am Anfang war es etwas schwierig mit der deutschen Sprache, weil die Schler hier sehr schnell sprechen, aber mit der Zeit wird das besser“, erzhlt Clara. Die drei Sdamerikanerinnen besuchen in ihren Heimatstdten eine deutsche Schule und Monika hatte in der Slowakei vier Stunden Deutschunterricht pro Woche. Alle vier Schlerinnen besuchen die elfte Klasse und nehmen an allen Kursen teil. Clara und Luca gefllt vor allem, das fr sie neue Fach Pdagogik.

„Lustig zu hren“

„Ich mag den Spanischunterricht. Es ist lustig zu hren, wie die Deutschen spanisch sprechen“, sagt Tiar. Der Auslandsaufenthalt wurde privat oder ber eine Organisation organisiert. „Ich wollte gerne nach NRW, weil hier so viele Menschen wohnen“, erzhlt Luca. Dortmund, Essen, Kln und Dsseldorf haben die vier unter anderem schon besucht. Auch Ausflge nach Berlin und Mnchen haben sie unternommen. „Der Austausch bringt uns etwas frs Leben. Wir lernen die Sprache und die Kultur kennen. Auerdem treffen wir viele neue Menschen“, erzhlt Monika.

Als einen weiteren Unterschied zu ihrer Heimat empfinden die Schlerinnen, dass die Deutschen nicht so aufgeschlossen sind. Die gute Infrastruktur fasziniert die Jugendlichen, aber an das deutsche Essen mussten sie sich erst gewhnen. Doch ber eine Sache sind sich die vier einig: „Den Dner werden wir vermissen.“

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