Loeb mit Anlaufschwierigkeiten

VW-Polo-R-Pilot Sebastien Ogier hält die Führung der Rallye Argentinien nach dem Ende des Donnerstags. Der Franzose kam mit 16,3 Sekunden Vorsprung auf Sebastien Loeb (Citroen DS3) zurück in den Servicepark in Carlos Paz.

Der Finne Mikko Hirvonen, in einem weiteren Citroen DS3, belegt Rang drei. Sein Rückstand auf Loeb beträgt nur 1,8 Sekunden.

Nach der gestrigen Head-to-Head Super Special trug sich die Action heute auf zwei langen Schotter-Stages in den Bergen von Sierras Chicas und dem Punilla Tal nördlich von Cordoba zu.

Ogier vs. Loeb

Das mit Hochspannung erwartete Duell zwischen Ogier, dem WM-Leader, und dem regierenden Weltmeister Loeb ist das Thema der Rallye. Und Ogier entschied die heutige Auftaktrunde in eindrucksvoller Art für sich.

Nach dem Sieg auf der Super Special, legte Ogier auch auf der ersten Wertungsprüfung des Donnerstags die schnellste Zeit hin und baute seine Führung auf die von Teamkollege Jari-Matti Latvala angeführte Konkurrenz auf 8,8 Sekunden aus.

Die Hälfte davon verlor Ogier allerdings auf WP3 wieder, als er von Dani Sordo, der seinen Citroen DS3 überschlug, aufgehalten wurde. Von da an präsentierte sich Ogier aber in bestechender Form und baute die Führung auf den Wiederholungen der beiden WPs am Nachmittag wieder aus.

Loeb brauchte bei seiner Rückkehr in die WRC nach fast drei Monaten Pause etwas Zeit, um zu seinem Speed zurückzufinden. Er war auf der Eröffnungs-Stage 8,5 Sekunden langsamer als Ogier, schien nach Umstellungen beim Stoß-Dämpfer-Setup aber seine Pace wieder zu finden.

Falsche Reifenwahl bei Citroen

Loebs Aufholjagd wurde am Nachmittag allerdings von einer schlechten Reifenwahl gestoppt. Mit der Hoffnung auf ähnlich trockene und warme Bedingungen wie am Vormittag, setzten Loeb und seine Citroen-Teamkollegen auf die harten Michelin-Reifen.

Es zogen aber Wolken und Nebel auf. Zudem setzte auf WP4 und WP5 leichter Regen ein. Ogier und Latvala waren mit ihren weichen Reifen im Vorteil. Ogier beklagte jedoch auch, dass die Verhältnisse den Gummi zerstört hätten. Die Citroen-Crew hatte mit dem Grip zu kämpfen und empfand ihre Entscheidung als die schlechtere.

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