Tel Aviv: Braunbär mit Bandscheibenvorfall operiert
Auch Bären bleiben nicht von Rückenleiden verschont: Ein Team von Tierärzten hat in Israel einen Braunbären mit einem Bandscheibenvorfall operiert. Es handele sich um die weltweit erste Wirbelsäulenoperation eines derart schweren Bären, sagte die Sprecherin des Safari-Zoos bei Tel Aviv. Der 19 Jahre alte syrische Bär namens Mango wiege rund 250 Kilo, sagte Sagit Horowitz. "In der letzten Zeit haben wir bemerkt, dass es Mango nicht gut geht und dass er komisch läuft", so Horowitz. Bei einer Untersuchung unter Narkose sei dann der Bandscheibenvorfall diagnostiziert worden. "Wir haben uns entschieden, trotz des Risikos zu versuchen, sein Leben zu verbessern."
15 Mitarbeiter hätten das schwere Tier gemeinsam auf den Operationstisch gehoben, erzählte die Sprecherin. "Es hat dann bei der Operation allein fünf Stunden gebraucht, um den Weg bis zur Wirbelsäule zu bahnen", sagte sie. "Es mussten ganz viele dicke Muskelschichten durchschnitten werden." Inzwischen sei der Bär im Aufwachprozess.
Istanbul: Einbrecher bitten behinderte Frau um Verzeihung und geben Beute zurück
Nach dem Einbruch in die Wohnung einer behinderten Frau in Istanbul haben die Täter voller Reue das Opfer schriftlich um Entschuldigung gebeten. "Wir sind Diebe, aber nicht ohne Gewissen", schrieben sie, wie die Zeitung "Sabah" berichtete. "Es tut uns sehr leid, wir wussten nicht, dass Sie behindert sind, entschuldigen Sie bitte", heißt es demnach in dem Brief an die bestohlene Beamtin Emriye Celebi. Der Einbruch ereignete sich im Stadtteil Maltepe auf der asiatischen Seite der türkischen Millionenmetropole.
Celebi seien eine Kamera, ein Fotoapparat und ein Computer abhanden gekommen, heißt es in dem Bericht. Sie habe bereits die Hoffnung aufgegeben, ihre Habe zurückzubekommen, als zu ihrer Überraschung am Montagmorgen Computer und Kamera samt Entschuldigungsschreiben vor ihrer Tür gelegen hätten. "Sie haben mir meinen Fotoapparat nicht zurückgegeben, ich hoffe sie tun es schnell", zitierte die Zeitung Celebi.
Bochum: Fünfjähriger von Sessel getroffen - Prozessauftakt
Am Bochumer Landgericht hat ein Prozess um einen folgenschweren Sesselwurf auf den Kopf eines fünfjährigen Jungen begonnen. Zwei der insgesamt vier Angeklagten sollen den Sessel im Mai 2013 beim Entrümpeln eines Dachbodens aus zehn Metern Höhe aus einem Fenster geworfen haben. Der auf der Straße spielende Junge hatte schwerste Kopfverletzungen erlitten und zehn Tage im Koma gelegen. Er saß eine Zeit lang im Rollstuhl und war teilweise gelähmt. Ob er je wieder richtig wird gehen und greifen können, ist unklar. Die Anklage der Staatsanwaltschaft lautet auf fahrlässige Körperverletzung.
Argentinien: 400 Kilogramm Kokain aus Flugzeug abgeworfen
Knapp 400 Kilogramm Kokain sind in Argentinien beschlagnahmt worden. Zwei mutmaßlich am Drogenschmuggel beteiligte Grenzpolizisten wurden verhaftet, wie der argentinische Sicherheitssekretär Sergio Berni am Mittwoch erläuterte. Drei weitere Beteiligte seien derzeit flüchtig. Die Drogenpakete wurden aus einem Flugzeug über einem offenen Feld in der Umgebung von Las Lajitas, 100 Kilometer östlich von der Provinzhauptstadt Salta, abgeworfen.
Berlin: Mehrheit sagt Name von deutscher ESC-Band nichts
Die Mehrheit der Bundesbürger kennt den Namen der deutschen Band beim Eurovision Song Contest (ESC) nicht. Das zeigt eine repräsentative Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. Auf die Frage "Sagt Ihnen der Name Elaiza etwas?" antworteten 60 Prozent mit Nein. In allen Altersgruppen ergaben sich fast übereinstimmende Werte. Frauen wussten allerdings zu 43 Prozent, dass Elaiza für Deutschland in Kopenhagen auftreten, Männer nur zu 37 Prozent. Insgesamt sind es 40 Prozent der Bundesbürger, die das Wort Elaiza sofort einordnen können. Das Trio hatte den deutschen Vorentscheid beim TV-Publikum als Quereinsteiger gewonnen.
New York: Picasso-Gemälde für über 31 Millionen Dollar versteigert
Das Ölgemälde "Le Sauvetage" ("Die Rettung einer Ertrinkenden") von Pablo Picasso hat bei einer Versteigerung mehr als 31 Millionen Dollar (rund 22 Millionen Euro) eingebracht. Das teilte das Auktionshaus Sotheby's in New York mit. Geschätzt worden war das Werk aus dem Jahr 1932 auf bis zu 18 Millionen Dollar. Es war eines von 14 Picasso-Gemälden, die Sotheby's am Mittwoch anbot. Acht von ihnen wurden für insgesamt rund 62 Millionen Dollar versteigert. Keinen Käufer fand überraschend Picassos "Tête de Marie-Thérèse". Das Werk war im Vorfeld auf 15 bis 20 Millionen Dollar taxiert worden.
Caracas: Deutsche mit mehr als 100 Vögeln im Gepäck gefasst
Am Flughafen der venezolanischen Hauptstadt Caracas ist eine Deutsche festgenommen worden, die nach Behördenangaben mehr als 100 exotische Vögel in ihrem Gepäck versteckt hatte. Die Frau habe am Freitag einen Flug nach Frankreich nehmen wollen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der Deutschen werde mutmaßlicher "schwerwiegender geplanter Schmuggel" vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung drohen der Frau sechs bis zehn Jahre Gefängnis. Einige der Vögel, die sie außer Landes bringen wollte, gehörten den Angaben zufolge zu bedrohten Arten.
Deutschland: Leihfahrräder immer beliebter
Das Leihfahrrad-Angebot boomt. Die Zahl der Ausleihstationen, der Standorte und Fahrräder habe sich in den vergangen Jahren massiv erhöht, meldet der Auto Club Europa (ACE). Vor allem in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg seien Leihsysteme mit insgesamt jeweils mehr als 2000 Fahrrädern stark etabliert. In Thüringen und dem Saarland etwa gibt es dagegen jeweils nur eine Station mit wenigen Rädern, hat der ACE ermittelt. Aktuell stünden bundesweit insgesamt 18.000 Fahrräder sowie 225 Pedelecs in 69 Städten und Regionen an mehr als 1800 Ausleihstationen zur Verfügung.
Seoul: Chef der Reederei der "Sewol" festgenommen
Mehr als drei Wochen nach dem Untergang der Fähre "Sewol" in Südkorea hat die Staatsanwaltschaft den Chef der Reederei festgenommen. Kim Han Sik von Chonghaejin Marine steht im Verdacht, die Überladung der Fähre angeordnet oder zumindest davon gewusst zu haben, bevor sie am Vorabend des Unglücks in See gestochen war. Die Ermittler werfen Kim fahrlässige Tötung vor, wie südkoreanische Sender berichteten. Die Fähre war am 16. April vor der Südwestküste des Landes mit 476 Insassen gekentert. Bisher wurden die Leichen von fast 270 Menschen aus dem Wrack und der Umgebung geborgen. Es gelten noch über 30 Insassen als vermisst.
Hier geht es zu den Nachrichtensplittern vom 07. Mai 2014.