Kostümwechsel in Argentinien: Kirchner hängt Trauerkleidung in den Schrank

Drei Jahre nach dem Tod ihres Mannes und wenige Wochen nach den schweren Stimmenverlusten bei den Kongresswahlen hat Argentiniens Präsidentin Christina Kirchner einen Kostümwechsel durchgeführt und ist zu ihrer Lieblingsfarbe Weiß zurückgekehrt.

Die exaltierte Dame vom Rio de la Plata hatte als Witwe ihres am 27. Oktober 2010 im Alter von 60 Jahren an einem Herzinfarkt verstorbenen Mannes und Amtsvorgängers Nestór Kirchner von einem Mitleidsbonus in der Bevölkerung profitiert. Die 60-jährige Tochter einer wolgadeutschen Einwanderin war stets in schwarz gekleidet und genießt nach ihrer Wahlniederlage und der überstandenen Operation eines Blutgerinnsels im Gehirn den schwülen argentinischen Sommer in Schwarz-Weiß.

Kirchners Popularität in der Bevölkerung ist inzwischen so stark geschrumpft, dass die Regierungspartei bei den Kongresswahlen über 20 Prozentpunkte verlor. Damit steht fest, dass das linksgerichtete Staatsoberhaupt nach ihrer zweiten Amtszeit in Folge bei der Präsidentschaftswahl 2015 nicht wieder kandidieren kann. Eine immer wieder ins Spiel gebrachte Verfassungsänderung ist ebenfalls vom Tisch.

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