Eine Entdeckung der Berlinale 2011: Martìn und Mariana leben im selben Wohnblock, in gegenüberliegenden Häusern. Aber sie treffen sich nie. Sie gehen aneinander vorbei, ohne von der Existenz des anderen zu wissen. Mariana steigt die Treppe hinauf, Martìn geht sie hinunter; er steigt in den Bus, wenn sie aussteigt. Sie sind in derselben Videothek, doch getrennt durch ein Regal. Sie sitzen im Kino in derselben Reihe, aber im Saal ist es dunkel. Die Stadt bringt sie zusammen und hält sie gleichzeitig voneinander fern. Der Film funktioniert wie ein Wimmelbuch, Vorbild war die bekannte Kinderreihe "Wo ist Walter?". Sehr unterhaltsam und großartig umgesetzt.