Der Wahlsieg Mauricio Macris in Argentinien bedeutet nicht nur einen Kurswechsel, sondern ist auch eine Warnung fr Lateinamerikas Linkspopulisten. Die geistigen Erben von Hugo Chavez, der mit seinem Wahlerfolg 1999 den Siegeszug des sogenannten "Sozialismus des 21.
Der Wahlsieg Mauricio Macris in Argentinien bedeutet nicht nur einen Kurswechsel, sondern ist auch eine Warnung fr Lateinamerikas Linkspopulisten. Die geistigen Erben von Hugo Chavez, der mit seinem Wahlerfolg 1999 den Siegeszug des sogenannten "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" einlutete, sind in die Jahre gekommen. Es fehlt an wirtschaftspolitischen Konzepten und an jungen authentischen Fhrungsfiguren. Deswegen war die Wahlniederlage des Kirchner-Lagers in Argentinien logisch und nachvollziehbar.
Macris Wahlkampf war der Versuch, mit der sozialen Marktwirtschaft eine neue politische Linie in Lateinamerika durchzusetzen. Macri war klug genug, die populren sozialen Errungenschaften der Kirchner-ra nicht anzutasten. Das Geld dafr muss er nun mit einer Wirtschaft hereinspielen, die er erst einmal modernisieren muss. Gelingt ihm das, wre seine Wahl in der Tat der Auftakt zu einem Kurswechsel in Lateinamerika.
Schon in zwei Wochen knnte dem inzwischen arrogant wirkenden "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" der nchste Rckschlag drohen. In Venezuela stehen Parlamentswahlen an. Gelingt der Opposition der Sieg, will Prsident und Linksfundamentalist Nicolas Maduro eine Militrdiktatur installieren. Auch deswegen ist der Wahlsieg Macris wichtig: Das neue brgerlich-regierte Argentinien wird die Machenschaften von Venezuelas Fast-Diktatur im linksdominierten sdamerikanischen Staatenbund Unasur nicht mehr durchwinken wie Caracas das von der Kirchner-Regierung gewohnt war. Auch deswegen ist das Ergebnis ein Denkzettel fr Lateinamerikas Linkspopulisten.