Die erste Veranstaltung der diesjährigen Kulturtage am Freitag, 13. Juni, steht ganz im Zeichen des Tango. Der heute in Berlin lebende Spenger Künstler "Hadi" wird dann um 19.30 Uhr in der Aula der Grundschule Spenge/Hücker-Aschen aus seinem Buch "Das Bandoneon" lesen. Sein Debütroman, den er zusammen mit seinem Partner Juan Carlos Risso geschrieben hat, führt die Zuhörer in das Berlin der 1920er Jahre und nach Argentinien: Christina, eine Berliner Journalistin, findet eine alte Postkarte aus Buenos Aires. Neugierig geworden, beginnt sie zu recherchieren. Dabei taucht sie ein in die Vergangenheit ihrer Urgroßmutter, die Ende der 1920er Jahre nach Argentinien auswanderte und sich dort in einen Bandoneon-Spieler verliebte.
Bei der Auftaktveranstaltung der Kulturtage werden die Autoren über die Entstehung des Buchs und das Leben in Argentinien berichten. Passend dazu wird das "Berlin Tango Trio" argentinische Klänge in die Aula zaubern. Und: Die Profitänzer Naomi D?Amour und Federico Farfaro werden Tango tanzen. "Es wird also ein runder Abend werden", sagt Nicole Bertram von der Stadt Spenge. "Und wer mag, kann auch selbst Tango tanzen."
Am Samstag, 14. Juni, steht dann Ludger Burmann um 19.30 Uhr auf der Bühne an der Werburg. Bekannt aus Fernsehserien wie "Die Anrheiner", oder "Der Fahnder" präsentiert der Schauspieler ein "musikalisch-literarisches Bouquet". Er werde Texte von Autoren wie Goethe, Hermann Hesse, Thomas Mann oder Wilhelm Busch lesen, berichtet Heidrun Hellmann von der Stadt Spenge. Und dabei, so verspricht sie, werde es sicherlich amüsant zugehen. Und musikalisch: Denn Burmann wird von Monika Mäsker am Keyboard begleitet.
Am Sonntag, 15. Juni, steht Klassik auf dem Programm. Um 19.30 Uhr spielt das "Parfenov Duo" an der Werburg nicht nur die Werke großer Komponisten wie Rachmaninoff oder Mozart. Iuliana Münch (Violine) und André Parfenov (Klavier) werden diese Komponisten auf ihre ganz eigene Weise sogar mit aufs Podium holen.
Finanziell unterstützt werden die Kulturtage auch dieses Jahr wieder von der Stiftung der Volksbank Enger-Spenge. Bürgermeister Bernd Dumcke bedankte sich dafür besonders. Die Stadt könne dadurch wieder eine "tolle Veranstaltung" anbieten.