Vertragsverlängerung – Sieg gegen Stuttgart wäre ideales Geburtstagsgeschenk
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vor 1 Stunde
„Das sind Interna“, sagt er zu diesem brisanten Thema: „Darüber möchte ich nicht sprechen.“ Aber er sieht, daraus macht er kein Hehl, den Verhandlungen optimistisch entgegen: „Ich habe niemals ein Signal gegeben, dass ich weg will. Wenn mein Berater in den nächsten Tagen aus Argentinien kommt, wird das alles erledigt.“ Die Zeichen aus der Club-Kommandozentrale lassen durchaus auf eine Einigung schließen. „Wir wollen Pino halten“, betont Sportvorstand Martin Bader. Offensichtlich spielt dabei eine große Rolle, dass der seit 2005 am Valznerweiher tätige Linksverteidiger sich bei den Fans großer Beliebtheit erfreut, auch wenn dessen Leistungsabfall in der laufenden Saison so manchen Kritiker auf den Plan gerufen hat. Im Jahr 2008, als der 1. FC Nürnberg in die Zweite Liga abgestiegen war und er dem Verein die Treue hielt, stand der Argentinier in der Publikumsgunst noch weitaus höher. „Pinola du musst bleiben, Pino du bist der Club“, war auf einem Transparent zu lesen. Er avancierte ähnlich wie Marek Mintal zu einer Legende.
Javier Pinola steht für Leistungsbereitschaft, Leidenschaft und Liebe zu seinem Verein. Seit siebeneinhalb Jahren geht der neben Raphael Schäfer letzte verbliebene Pokalsieger von 2007 mit dem Club durch dick und dünn. Anlässlich der bald anstehenden Vertragsverlängerung haben wir die besten Pino-Bilder für Sie herausgesucht.
Der temperamentvolle Südamerikaner ist mit seinem derzeitigen Leistungsniveau selbst auch nicht ganz zufrieden. „Ich muss wieder besser spielen“, setzt er sich unter Druck. In den letzten drei Auftritten sei es aber wieder besser gelaufen, behauptet er. Doch er ist von der Form vergangener Jahre, daran ist nicht zu rütteln, ziemlich weit entfernt. Spielt etwa das Alter – er feiert am kommenden Sonntag den 30. Geburtstag – eine Rolle? „Nein, nein“, wehrt er lachend ab, „ich bin fit und fühle mich sehr wohl“. Dass er seine schnellen und auch gefährlichen Vorstöße auf der linken Außenbahn nur noch selten startet, führt Pinola auf die Tabellenkonstellation zurück: „Ich muss jetzt mehr an die Mannschaft denken und mich etwas zurückhalten.“ Wenn noch einige Punkte mehr auf dem Konto stehen, werde er wieder lockerer agieren, kündigt er an.
Belastet ihn vielleicht das Thema Vertragsverlängerung? „Auf gar keinen Fall“, meint er. Aber er hat Probleme mit den ständigen Diskussionen über seine Zukunft in der Öffentlichkeit: „Die Aussagen, was wird Pino künftig machen, kann ich nicht mehr hören.“ Sichtlich wohler fühlt sich der Argentinier, wenn die derzeitige Situation der FCN-Truppe zur Sprache kommt. Eine Besserung, vor allem auf dem spielerischen Sektor, hat er ausfindig gemacht: „Wir zeigen jetzt wieder einen guten Fußball, können uns aber noch weiter steigern.“ Und so hofft er, dass nach zwei Unentschieden am Samstag beim VfB Stuttgart wieder ein „Dreier“ eingefahren werden kann. Dies wäre das ideale Geburtstagsgeschenk, sagt er: „Dann könnte ich am Sonntag in aller Ruhe schön feiern.“