Popstar Justin Bieber macht sich 2013 bei Konzerten in Argentinien nicht nur Freunde: Weil er seinen Leibwächter auf einen Fotografen angesetzt hat, sucht ihn die argentinische Justiz. Als Bieber über den Vorfall nicht aussagen will, schalten die Behörden Interpol ein.
Im Bemühen, den kanadischen Popstar Justin Bieber vor Gericht zu stellen, hat die argentinische Justiz Interpol eingeschaltet. "Wir bitten Interpol um die Festnahme von Justin Bieber - und zwar überall auf der Welt", sagte eine Mitarbeiterin des Gerichts. Der 21 Jahre alte Teenie-Schwarm soll 2013 vor einem Nachtclub in Buenos Aires einen seiner Leibwächter auf einen Fotografen losgeschickt haben. Im November war er zu einer Anhörung vorgeladen worden.
"Da er nicht zur Aussage erschien, fordern wir seine Festnahme", sagte die Justizbeamtin. Der Antrag sei am 8. April an Interpol gegangen - nachdem Bieber 60 Tage verstreichen ließ, ohne auf die Vorladung zu reagieren. Die internationale Polizeibehörde Interpol kann zwar selbst keinen Haftbefehl erlassen. Aber sie kann die 190 Mitgliedstaaten informieren, dass ein Verdächtiger in einem bestimmten Land gesucht wird.
Der Klage zufolge entriss ein Leibwächter auf Anweisung Biebers dem Fotografen Diego Pesoa mit Gewalt die Kamera und ein Mobiltelefon. Der Vorfall soll sich während Biebers "Believe"-Tour 2013 in einem Nobelviertel der argentinischen Hauptstadt zugetragen haben. Die bislang einzigen Auftritte Biebers in Argentinien waren von Skandalen begleitet. Eines Abends wurde er aus seinem Hotel geworfen. An einem anderen Abend brach er das Konzert nach 45 Minuten wegen angeblicher Magenschmerzen ab - und erzürnte damit seine Fans.
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Quelle: n-tv.de
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