Hockey-Damen World-League-Dritte – Mülders sieht Mängel


Die deutschen Hockey-Spielerinnen erreichten bei der World-League den dritten Platz. Foto:Hannah McKay

Nach dem vershnlichen Jahresabschluss fr seine Hockey-Damen mit Platz drei beim World-League-Finalturnier in Rosario war sogar der Bundestrainer zufrieden.

Da war heute ganz viel Qualitt im Spiel. Es war eine erwachsene, intensive, gute Leistung, mit der sich die Mdels die Bronzemedaille auch verdient haben, stellte Jamilon Mlders nach dem berzeugenden 6:2 (4:1) im kleinen Finale ber China erfreut fest. Lisa Altenburg (2), Pia Oldhafer, Julia Mller, Janne Mller-Wieland und Marie Mvers trafen fr die junge Auswahl, die das vorolympische Jahr damit erfolgreicher beendete als die erfolgsverwhnten deutschen Herren. Die waren in der Vorwoche nur Siebte bei ihrem World-League-Finalturnier in Raipur/Indien geworden.

Allerdings wurde in Argentinien auch deutlich, dass es dem verjngten Damen-Team ber ein ganzes Topturnier hinweg noch an Konstanz mangelt. Der ebenso ehrgeizige wie hyperkritische Bundestrainer, der als Spieler selbst Weltklasse darstellte, wollte daher auch keine Lobeshymnen anstimmen. Im Gegenteil. Das Turnierfazit bleibt zwiegespalten: Wir hatten ber einen Groteil der Spiele zu wenig Qualitt auf einigen Positionen, monierte Mlders, dessen grter Erfolg als Spieler der Gewinn des WM-Titels 2002 war. Bis zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio bleibe noch jede Menge Arbeit.

Neun Monate hat der 39-Jhrige Zeit, Mngel zu beheben. Generell hat Mlders, der das Team nach dem enttuschenden siebten Olympia-Rang 2012 in London bernommen und den Kader umgekrempelt hat, zwar eine gute Mentalittsentwicklung ausgemacht. Allerdings war das 6:2 ber China in Rosario der einzige Erfolg in der regulren Spielzeit, der spektakulre Viertelfinal-Sieg ber Vizeweltmeister Australien gelang erst in einem Penaltykrimi. Mlders: Daran wollen wir arbeiten, dass wir in der normalen Spielzeit die Qualitt durchsetzen.

Um die Weiterentwicklung voranzutreiben, sollen sich die Spielerinnen des EM-Dritten weiterhin mit starken Teams messen. Niederlagen nimmt der Coach dabei durchaus in Kauf, weil der Lerneffekt grer ist als bei Tests gegen zweit- oder drittklassige Gegner. In drei Wochen bei der Sechs-Spiele-Testserie in Singapur haben wir mit Sdkorea, Australien und den Niederlanden schon wieder vergleichbares Niveau, auf dem wir uns beweisen knnen und wollen, meinte Mlders.

World-League-Seite, Damen auf hockey.de

Leave a Reply