Helikopter-Crash bei Dreharbeiten: Das letzte Bild vor dem Absturz in Argentinien

Möglicherweise hätten sich beide Maschinen in der Luft gestreift, teilte die Regionalregierung von La Rioja mit. Die Teams seien zu Dreharbeiten für die Reality-Show "Dropped" des französischen Senders TF1 in der Schlucht Quebrada del Yeso unterwegs gewesen. Bei der Überlebenssendung werden die Teilnehmer in einsamen Landschaften ausgesetzt und mehrere Tage sich selbst überlassen.

Unter den Teilnehmern von "Dropped" war diesmal auch der ehemalige Stürmer der französischen Nationalelf, Sylvain Wiltord, gewesen. Er war aber zuvor schon ausgeschieden und nach Frankreich zurückgekehrt. "Es ist grauenvoll, es wird schwierig sein, die Leichen zu bergen. Die beiden Hubschrauber sind ausgebrannt", sagte Bürgermeister Andrés Navarrete dem örtlichen Radiosender La Red. Das Team habe bereits zweimal in der Gegend gedreht, am Montag sollte der dritte Dreh beginnen.

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Die Region sei durch die Rallye Dakar international bekannt geworden. "Es gab eine große Explosion und dann war alles in Flammen gehüllt", zitierte die örtliche Zeitung "Nueva Rioja" eine Radioreporterin, die Augenzeugin des Absturzes wurde.

In einer vom Élysée-Palast am Dienstag herausgegebenen Erklärung von Frankreichs Präsident Hollande hieß es, der plötzliche Tod sei ungeheuer traurig. Der Staatschef sicherte den Angehörigen der Opfer seine Unterstützung zu. Premierminister Valls schrieb über den Kurznachrichtendienst Twitter: "Ganz Frankreich trauert heute Morgen."

Wie bei "Dropped" oder ähnlichen Formaten müssen Kandidaten in Teams oder allein gegeneinander kämpfen oder Orientierung finden. Der Programmleiter der norwegischen Version von "Dropped", Dag Otto Lauritzen, teilte dem Fernsehsender NRK mit: "Das ist tief tragisch, und ich habe einen Schock bekommen, als die Nachricht kam." Als die Norweger eine Folge in La Rioja aufgezeichnet hätten, habe er die Sicherheit als gut erlebt. "Bei unserer Produktion hatten wir zwei Sicherheitsexperten dabei, die vorher an allen Aufnahmeorten eine gründliche Arbeit geleistet hatten, und die auch die ganze Zeit bei den Aufzeichnungen dabei waren."

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Auch der internationale Sport trauerte um die Opfer:. "Das sind niederschmetternde Neuigkeiten, ein Leben wurde viel zu früh genommen", twitterte die amerikanische Lagen-Olympiasiegerin Jessica Hardy. Ihre Teamkollegin, die viermalige Olympiasiegerin Janet Evans, würdigte Muffat (25) als "unglaubliche Athletin und Inspiration für uns alle". Muffat hatte bei den Spielen 2012 in London Olympia-Gold über 400 Meter Freistil, Silber über die 200 Meter Freistil sowie Bronze mit der französischen Freistil-Staffel über 4 x 200 Meter gewonnen.

Das letzte Bild, dass es von den Kandidaten der Show noch gibt, wurde wohl beim Hinflug nach Argentinien auf dem Facebookprofil von Philippe Candeloro, einem ehemaligen französischen Eiskunstläufer, gepostet. Fröhlich lachend sitzt er mit den anderen Kandidaten im Flugzeug. Unter ihnen sind zum Beispiel, der Boxer Alexis Vastine, der Schwimmer Alain Bernard, die Schwimmerin Camille Muffat oder die Seglerin Florence Arthaud.

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