Die Schüler halten ihr Plakat in die Höhe. Repro: GA
Mit den Ländern Nigeria, Argentinien und den Philippinen haben wir uns am meisten beschäftigt, weil es dort für die Schulkinder besonders schlimm ist. In Argentinien zum Beispiel gibt es viel zu wenige Lehrer. Manchmal unterrichtet ein Lehrer 40 Kinder in allen Fächern. Trotzdem können fast alle Menschen in Argentinien lesen und schreiben. In Nigeria gehen viele Kinder, vor allem Mädchen, nicht zur Schule, weil die zu teuer ist. Viele Mädchen werden schon früh verheiratet.
Die Bewohner der Philippinischen Inseln haben ähnliche Probleme. 18 Prozent der Filipinos sind extrem arm: Sie leben von weniger als einem Euro am Tag. Die Kinder auf den Philippinischen Inseln können häufig nicht zur Schule gehen, weil Naturkatastrophen die Schulen zerstören und das Material für den Unterricht weggespült wird. Obwohl Schulen oft zerstört werden und der Unterricht ausfällt, können 94 Prozent der Filipinos lesen und schreiben. Wir haben überlegt, wie wir diesen Menschen helfen können.
Im Unterricht haben wir dann Briefe an das "Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung" (BMZ) geschrieben und darum gebeten, den Kindern in diesen Ländern zu helfen. Außerdem haben wir ein Plakat gebastelt, auf dem lebensgroß ein Lehrer zu sehen ist.
Auf diesem Plakat haben wir aufgeschrieben, wie ein Lehrer sein sollte, damit Kinder gerne bei ihm lernen. Das heißt, wir haben viele gute Eigenschaften dran geschrieben. Das Plakat und die Briefe haben fünf Kinder aus der Klasse zum BMZ gebracht. Wir machten eine Radtour dorthin, weil das Gebäude in der Rheinaue liegt und für uns nicht weit war. Als wir dort ankamen, haben wir ein Foto am Tor gemacht, und eine nette Dame kam uns abholen. Sie hat uns an einer Skulptur vorbei zum Haupteingang geführt. In diesem Gebäude hat früher der Bundeskanzler gearbeitet. Ein Mann kam, und wir haben ihm erklärt, was wir wollen. Er führte uns zu einem Tisch, auf dem wir unser Plakat ausbreiteten und die Briefe dazulegten.
Dann kam die Bildungsreferentin Claudia Funke-Manelli dazu, und wir erklärten ihr alles. Sie war sehr begeistert und nahm unsere Briefe mit.
Zum Schluss haben wir noch Fotos gemacht. Dann bekam jeder von uns ein Puzzle von Afrika und eine Weltkarte geschenkt. Als wir alles eingepackt hatten, sind wir mit den Fahrrädern zurück gefahren.
GGS Ennertschule, Klasse 4a