Gespendete Stoffe geben Frauen Verdienstmöglichkeit

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01. März 2013

Wehrer Helferkreis hat Post von Schwester Teresa aus Argentinien bekommen / Auch Kinderheim in Chile wird weiter unterstützt.

WEHR/LAUFENBURG. Der Wehrer Helferkreis hat Post von Schwester Teresa Eller aus Argentinien bekommen. Argentinien steht im Mittelpunkt des Lateinamerika-Monats, zu dem die Volkshochschule (VHS) Wehr den März dieses Jahres erklärt hat.

Nach Argentinien fließt derzeit die meiste Hilfe aus der Stadt. Dort sind schon seit Jahren die gebürtigen Wehrer Hans-Gerd Wiesner und Schwester Teresa Eller tätig. Beide leiten Hilfsprojekte für Menschen mit Behinderungen, aber auch solchen, die am Rande der Gesellschaft oder am Existenzminimum leben müssen.

Schwester Teresa Eller hat ihren Brief auch im Namen von Schwester Verena Rudigier geschrieben. Die aus Laufenburg gebürtige Ordensfrau ist zwar schon vor einigen Jahren gestorben, gleichwohl wird das von ihr aufgebaute Kinderheim in Chile weiterhin vom Helferkreis unterstützt. Und das soll auch so bleiben, wie aus dem Helferkreis zu hören ist.

In ihrem Schreiben dankt Schwester Teresa der Gruppe von Wehrer Frauen für die Sachspenden, die sie zu Weihnachten und jetzt erneut zu Anfang des Jahres bekommen hat. Vor allem über die vielen schönen Stoffe hätten sich die Näherinnen ihrer Umgebung gefreut. Solche seien in Argentinien nicht oder wenn, dann nur gegen teures Geld zu bekommen, wie Teresa aus Corzuela schreibt. Corzuela ist ein Ort in einer der ärmsten Regionen des Landes. Mit den edlen Stoffen hätten die Frauen die Möglichkeit, sich Einkünfte zu verschaffen, von denen sie leben könnten, berichtet die Nonne.

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Auch mit der Armenbank geht es nach Auskunft von Schwester Teresa aufwärts, weil auch immer wieder nach neuen Wegen der Hilfe gesucht werde. Beklagt werden von der inzwischen Über-80-Jährigen die große Korruption und Inflation im Lande sowie die Not der Straßenkinder, die um ihr Brot betteln müssten und selten ihre Milch kaufen könnten. Hilfe aus ihrer alten Heimat sei aber jedes Mal ein Lichtblick und ein Zeichen Gottes, der alle Güte und Liebe der Wehrer tausend Mal vergelten möge, wie Schwester Teresa wünscht.

Autor: Hansjörg Bader

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