Fünf Favoriten im Rennen um die Copa America

Die Gruppenphase der Copa America 2015 ist vorbei, die Viertelfinalspiele stehen fest. Zeit für ein erstes Fazit und eine Prognose für die bevorstehenden Partien.

Wetten

5€
10€
20€
50€
100€=

ChileCHL



Unentschieden



UruguayURY


Wetten

5€
10€
20€
50€
100€=

ChileCHL



Unentschieden



UruguayURY


Brillante Technik, schnelles Offensivspiel und viel Aggressivität – kaum ein anderer Wettbewerb bietet den Fußballfreunden so viel Freude wie die Copa America. Und kaum ein Turnier hat so viele Favoriten auf den Titel: Argentinien, Brasilien, Uruguay, Kolumbien und Gastgeber Chile erheben Anspruch auf die begehrte Trophäe. Sie alle haben es eine Runde weiter geschafft, aber mit den Partien Chile gegen Uruguay und Argentinien gegen Kolumbien stehen sich bereits im Viertelfinale vier Anwärter auf den Titel in direkten Duellen gegenüber.

Goal wagt eine Prognose:

Chile gegen Uruguay

Mit großem Selbstbewusstsein hat Gastgeber Chile das Viertelfinale erreicht. Die Leistung der gesamten Mannschaft war solide, was nicht nur in den zehn erzielten Toren in drei Spielen seinen Ausdruck findet. Die Spielkomposition überzeugte durch Kreativität. Besonders hervor stach dabei der dreifache Torschütze und Vorlagengeber Arturo Vidal, der beständig das Spiel seiner Mannschaft ideenreich gestaltete und vorantrieb. Ecuador war keine Bedrohung für den Gastgeber und Bolivien ließ sich mit fünf Toren überfahren. Einzig gegen Mexiko ließen die Chilenen ein paar Federn, als sie drei Gegentreffer hinnehmen mussten.

Im Gegensatz dazu überzeugte Uruguay im bisherigen Turnierverlauf noch nicht. Gegen Jamaika reichte es nur zu einem knappen Sieg und in den Spielen gegen Argentinien sowie Paraguay tat sich die Mannschaft ebenfalls schwer. Das Team von Trainer Oscar Tabarez müsste sich in allen Mannschaftsteilen verbessern, wenn es gegen den Gastgeber eine Chance haben möchte.

Fazit: Nur falls Uruguay es schafft, sein gesamtes Potenzial abzurufen und die Leistungsträger zu guter Form finden, steht ein spannendes Spiel bevor. Ansonsten wird Chile dank seiner spielerischen Qualitäten ohne Probleme gewinnen und den zweifachen Weltmeister im Vorbeirauschen hinter sich lassen.

Video: Die schönsten Tore der Copa America

Bolivien gegen Peru

Ein torloses Unentschieden gegen Mexiko, ein glücklicher Sieg gegen schwach auftretende Ecuadorianer, eine demütigende Niederlage gegen Chile – und trotzdem ist Bolivien im Viertelfinale der Copa America. Richtig freuen kann sich das Fußballerherz aber nicht über das Weiterkommen der Mannschaft, denn dieser Umstand ist nicht der eigenen Stärke, sondern eher der Schwäche der bisherigen Gegner geschuldet. Nun trifft Bolivien auf Peru und hat damit schon wieder Glück.

Denn auch Peru hat keine Mannschaft, der die Fußballexperten vor dem Turnier das Erreichen des Halbfinales zugetraut hätten. Immerhin schaffte es Peru, in einer Abwehrschlacht den Kolumbianern ein Unentschieden abzuringen sowie Venezuela zu besiegen. Auch gegen Brasilien konnte sich die Leistung sehen lassen und deshalb sicherte sich Peru den zweiten Platz in der Gruppe.

Fazit: Insgesamt ist Peru der Favorit für das Spiel, auch wenn spätestens im Halbfinale für die weiterkommende Mannschaft das Turnier sehr wahrscheinlich vorbei sein müsste. Denn dort wartet dann Chile oder Uruguay.

Argentinien gegen Kolumbien

Beide Mannschaften haben viele offensivstarke Spieler von Weltklasseformat in ihren Reihen. Doch trotzdem ist es die Chancenverwertung, die sowohl den argentinischen Albiceleste als auch den Cafeteros aus Kolumbien Sorgen bereitet. Chancen generieren beide Mannschaften viele. Jedoch sind im Spiel Argentiniens gegen Paraguay die Tore aus einem groben Abwehrfehler und einem Elfmeter entstanden. Und gegen Jamaika war die Chancenverwertung von Messi und Co. trotz des Sieges absolut unzureichend.

Ähnlich verhält es sich bei der Mannschaft aus Kolumbien, die schon im Vorfeld des Turniers unter hohem Erwartungsdruck stand. Obwohl die Cafeteros in allen drei Partien spielbestimmend waren, gelang ihnen nur gegen Brasilien ein Tor. Dafür haben sie aber auch nur einen einzigen Treffer hinnehmen müssen – ungewöhnlich für ein äußerst spielstarkes Team, das im Sturm und offensiven Mittelfeld eine solche Vielzahl an hochkarätigen Optionen hat, dass selbst die Rote Karte von Sevillas Tormaschine Carlos Bacca ohne weiteres kompensiert wird. Mit Jackson Martinez steht einer der derzeit begehrtesten Angreifer schon bereit.

Fazit: Für Gruppensieger Argentinien ist der Viertelfinalgegner eine schwere Aufgabe. Lionel Messi und Stürmer Sergio Agüero liefern zwar sehr gute Leistungen ab, findet aber Kolumbiens Sturm um Radamel Falcao wieder zu alter Stärke, könnte es düster für die Albiceleste aussehen.


Nach der Neymar-Sperre muss Willian in der Brasilien-Offensive mehr Verantwortung übernehmen

Brasilien gegen Paraguay

Selbstverständlich hat Brasilien viele international herausragende Spieler in seinen Reihen und man darf das Team nicht auf Neymar reduzieren. Dennoch zeigte sich in den ersten beiden Partien gegen Peru und Kolumbien, dass der Superstar vom FC Barcelona der Motor seiner Mannschaft ist. Die Rote Karte, die er sich nach dem Spiel gegen Kolumbien abgeholt hat, ist seiner jugendlichen Hitzköpfigkeit geschuldet. Zwar haben die Brasilianer sein Fehlen im Spiel gegen Venezuela kompensiert, dennoch bedeutet die Neymar-Sperre für den Rest des Turniers einen Qualitätsverlust.

Paraguay hat in der Gruppenphase im Abwehrverhalten einige Male unsicher gewirkt. Die ehemaligen Bundesligaspieler Nelson Valdez, Lucas Barrios und Roque Santa Cruz gehören zwar zu den Alt-Stars des Wettbewerbs, sind aber immer noch brandgefährlich vor dem gegnerischen Tor. Ob die Offensivkraft ausreicht, um mögliche Defensivfehler auszugleichen, ist fraglich, zumal die Selecao genug Offensivpower besitzt, um jegliche Unsicherheiten des Gegners auszunutzen.

Fazit: Brasilien geht auch ohne Neymar als Favorit ins Viertelfinale. Sollten die Selecao tatsächlich gewinnen, würde die Mannschaft im Halbfinale auf Kolumbien oder Argentinien treffen. In beiden Fällen wäre die Fußballdramaturgie nicht zu übertreffen: Argentinien ist ohnehin der größte Rivale Brasiliens und Kolumbien wird immer deutlicher zum Schreckgespenst der Brasilianer – erst die Verletzung Neymars beim WM-Viertelfinale gegen die Cafeteros und nun bei der Copa America die Rote Karte für Neymar sowie die verdiente Niederlage.

Über den Autor: Adriano Gomez-Bantel ist Herausgeber des Buches "Der VfB in Mexiko - Eine Reise im Sommer 1951", das im November im Verlag Die Werkstatt erscheint. Mit historischen Fotos erzählt der Bildband die außergewöhnliche Geschichte einer Gastspieltournee des VfB Stuttgart, der einer Einladung des mexikanischen Fußballverbands gefolgt ist. 


Melde Dich jetzt bei Tipico an und kassier 100€ Bonus


Melde Dich jetzt bei MyBet an und kassier €100 Bonus


Ladbrokes: 50% Bis €300

Open bundled references in tabs:

Leave a Reply