De la Ra und alle sieben Mitangeklagten wurden freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte fr den Ex-Prsidenten (1999-2001) eine Haftstrafe von sechs Jahren gefordert.
Die Anklage hatte behauptet, die Regierung De la Ras habe mittels Zahlung von fnf Millionen Dollar an Senatsmitglieder der peronistischen Opposition deren Stimmen fr eine Flexibilisierung des Arbeitsrechts gewonnen.
Ein mitangeklagter Parlamentsfunktionr hatte ausgesagt, er habe das Geld auf Anweisung De la Ras vom Geheimdienst erhalten und an die Senatoren ausgezahlt. Das Gericht erklrte, die "widersprchlichen" Aussagen des Funktionrs seien als einzige Quelle fr die Anklage unhaltbar.
In der Urteilsbegrndung kritisierte das Gericht das Untersuchungsverfahren schwer, das Unschuldige zu der "teuflischen Aufgabe" gezwungen habe, in jahrelangem Prozess ihre Unschuld zu beweisen. Der Fall habe auch eine schwere und "unverantwortliche" Belastung fr die politischen Institutionen und deren Trger bedeutet.
Der damalige Vizeprsident Carlos "Chacho" lvarez war wenige Monate nach Verffentlichung des Skandals um die vermeintlichen Bestechungen zurckgetreten. De la Ra war Ende 2001 inmitten der schwersten Wirtschaftskrise Argentiniens zurckgetreten. (sda/dpa)