29.12.2015 14:50 Vermischtes
Im Norden Argentiniens mussten rund 20.000 Menschen ihre Häuser verlassen, örtliche Behörden sprechen von den schlimmsten Überschwemmungen seit einem halben Jahrhundert.
Weiter verlassen Einwohner im südlichen Teil Südamerikas zu Wochenbeginn ihre Häuser. Schuld sind die schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten. Mehr als 100.000 Menschen mussten sich bereits in Sicherheit bringen. Aus der Luft sind die Ausmaße der Katastrophe erkennbar, wie hier rund um die argentinische Stadt Concordia, die im Nordosten des Landes in einer Provinz liegt, die übersetzt "Zwischen den Flüssen" heißt. Anwohner berichteten, alles sei sehr schnell gegangen. Vieles sei nicht mehr zu retten gewesen.O-Ton: "Das Wasser stieg so plötzlich, es schwappte durch die Tür, wir verfrachteten unsere Sachen oben auf die Zäune. Dazu haben wir das Tor aufgebrochen."O-Ton: "Das Haus steht leider unter Wasser. Als wir es verließen, konnten wir kaum die Zimmerdecke sehen."Die Regierung in Buenos Aires gab an, einen Notfallplan in Kraft gesetzt zu haben, um nationale und regionale Maßnahmen besser zu koordinieren. Hilfe sei auf dem Weg. Neben Argentinien sind auch Nachbarstaaten wie Uruguay, Brasilien und Paraguay von dem Hochwasser betroffen, zehntausende Menschen mussten auch hier ihre Unterkünfte den Fluten überlassen.Starke Regenfälle, die dem Wetterphänomen El Nino zugeschrieben werden, hatten Flüsse über die Ufer treten lassen. Die Weltorganisation für Meteorologie hat im vergangenen Monat angegeben, El Nino trete in diesem Jahr ausgeprägter auf als seit über 15 Jahren. Durch ungewöhnliche Meeresströmungen im Pazifischen Ozean kommt es bei diesem Phänomen zu Tropenstürmen, die riesige Wassermassen vor sich her treiben. Anderswo treten hingegen Dürreperioden auf.ORT: CONCORDIA (ARGENTINIEN), BUENOS AIRES (ARGENTINIEN), ALBERDI (PARAGUAY), ASUNCION (PARAGUAY)