Der FC Barcelona möchte so schnell wie möglich seinen neuen Trainer und Nachfolger vom am Krebs erkrankten Tito Vilanova präsentieren. Der Kreis der Kandidaten hat sich bereits auf drei Trainer reduziert: Gerardo Martino, Luis Enrique und André Villas Boas.
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Vilanova tritt zurückGuardiolas Zoff mit Barcelona
Gerardo Martino, genannt Tata, soll sich gemäss spanischen Zeitungen in der Pole-Position befinden. Der in Europa weitgehend unbekannte Argentinier hatte schon vor Jahren mit Lionel Messi zu tun und geniesst beim Barça-Vorstand höchste Anerkennung.
Verpflichtung per Videokonferenz?
Bereits am Montag hätte ein Treffen zwischen den Verantwortlichen des FC Barcelona und dem Argentinier Martino stattfinden sollen. Weil die Zeit drängt, werden die Sportchefs des FC Barcelona, Zubizarreta und Sanllehí anscheinend nicht zu Verhandlungen nach Argentinien reisen, sondern die Details per Videokonferenzen klären.
Als erste Alternative für «Tata» steht Luis Enrique bereit. Der Spanier stand zwischen 1996 und 2004 über 200 Mal für den FC Barcelona auf dem Feld, hat allerdings erst kürzlich einen Vertrag bei Celta de Vigo unterzeichnet.
Dem Tottenham-Trainer André Villas-Boas werden Aussenseiterchancen auf den Job an der Seitenlinie bei den Katalanen eingeräumt.
Heynckes bleibt in seinem Garten
In Umfragen der Tageszeitungen «El Mundo Deportivo» und «Sport» lag Jupp Heynckes klar vorne, der geniesst jedoch seinen Ruhestand. «Ich denke, dass es unmöglich gewesen wäre, nach dem Engagement bei Bayern München einen neuen Klub zu übernehmen», sagte Heynckes gegenüber Sky Sport News HD: «Ich kann mich beschäftigen - ich habe Hobbys, ich mache Sport, ich habe meine Tiere und auch einen riesengrossen Garten.»
Sicher ist, dass der neue Trainer – wie auch immer er heissen mag – am Mittwoch beim Spiel bei Bayern München nicht auf der Bank sitzen wird. Der bisherige Co-Trainer Jordi Roura und sein Assistent Rubi werden die Mannschaft vorerst übernehmen.
(zap)