FIFA erklärt Entscheidung: Darum wurde Lionel Messi der Goldene Ball verliehen

Als Lionel Messi nach dem verlorenen Finalspiel gegen Deutschland mit dem Goldenen Ball als bester Spieler der WM ausgezeichnet worden war, herrschte nicht nur im Stadion große Verwunderung. Nicht einmal Argentiniens Fußball-Legende Diego Maradona oder gar FIFA-Chef Joseph Blatter konnten die Entscheidung vollends nachvollziehen. In der Mundo Deportivo versuchte nun Gerard Houllier, seines Zeichens neben seiner Tätigkeit als Global Head of Soccer bei Red Bull auch Mitglied des Technischen Komitees der FIFA, die Gründe für diese Entscheidung zu erläutern.



"Ich verstehe, dass viele überrascht waren, vor allem wenn man Messis zweite Hälfte im Finale in Erinnerung hatte. Wir haben jedoch alle Spiele unter die Lupe genommen und überprüft, wer für sein Team am wichtigsten gewesen ist. Außerdem hat er sein Team ins Finale geführt, das war ein wichtiger Grund für die Vergabe der Trophäe", wurde Houllier vom spanischen Blatt zitiert.

"Er war mehr als nur der Schlüssel zum Erfolg"

Unbestritten ist, dass ohne Messi ein derart souveräner Aufstieg (Argentinien erreichte in Gruppe F das Punktemaximum; Anm.) ins Achtelfinale nicht möglich gewesen wäre: "Messi spielte in der Vorrunde eine enorm wichtige Rolle für Argentinien. Auch im Semifinale gegen Holland trat er als erster Spieler zum Elfer an und versenkte."

In die Analyse floss ebenfalls mit ein, dass der FC-Barcelona-Star als Kapitän eines eingeschworenen Teams fungierte. "Eine derart eingeschworene Truppe hat man zuvor bei Argentinien schon lange nicht mehr gesehen", unterstrich das Komittee-Mitglied und fügte letztlich hinzu: "Er war für das Team mehr als nur der Schlüssel zum Erfolg. Für mich hat er sich die Auszeichnung redlich verdient."

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