Costa do Sauípe – Im Sommer 2014 (12. Juni bis 13. Juli) wird in Brasilien die 20. Fußball-Weltmeisterschaft ausgespielt. Neben dem amtierenden Weltmeister Spanien gehören Deutschland, Italien, Argentinien und Gastgeber Brasilien zu den WM-Favoriten. Los-Glück bei der WM-Auslosung war in der Vergangenheit nicht selten der Wegbereiter für einen späteren WM-Gewinn.
Am heutigen Freitag hatte das Warten nun endlich ein Ende: Im brasilianischen Urlaubsort Costa do Sauípe wurden die acht Gruppen für die Fußball-WM im kommenden Jahr ausgelost. Der deutschen Nationalmannschaft drohte dabei eine schwere Gruppe.
Joachim Löw lies sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen: “Wir nehmen es wie es kommt”, erklärte der Bundestrainer im Vorfeld der Auslosung. Löw weiter: “In Gesprächen sind wir die Gruppen schon einmal durchgegangen. Danach ist man froh, wenn man endlich weiß, gegen wen wir spielen und wo wir spielen. Dann nimmt das eine wahre Gestalt an, dann wird das alles konkreter.”
Für Deutschland war Rekordnationalspieler Lothar Matthäus als Losfee mit dabei. Außerdem griffen Cafu (Brasilien), Fabio Cannavaro (Italien), Mario Kempes (Argentinien), Alcides Ghiggia (Uruguay), Geoff Hurst (England), Zinedine Zidane (Frankreich) und Fernando Hierro (Spanien) nach den kleinen Kügelchen.
Die Gruppen in der Übersicht:
Gruppe A:
Brasilien
Kroatien
Mexiko
Kamerun
Gruppe B:
Spanien
Niederlande
Chile
Australien
Gruppe C:
Kolumbien
Griechenland
Elfenbeinküste
Japan
Gruppe D:
Uruguay
Costa Rica
England
Italien
Gruppe E:
Schweiz
Ecuador
Frankreich
Honduras
Gruppe F:
Argentinien
Bosnien-Herzegowina
Iran
Nigeria
Gruppe G:
Deutschland
Portugal
Ghana
USA
Gruppe H:
Belgien
Algerien
Russland
Südkorea
“Wir haben Vertrauen in Brasilien”, sagte Fifa-Boss Sepp Blatter und betonte vor der Ziehung der WM-Lose: “Die Begeisterung steigt, die Erwartungshaltung nimmt zu in Brasilien und in der Welt. Wir haben eine wunderbare WM in einer wunderbaren Umgebung vor uns.” Auf die Frage, ob wirklich alles rechtzeitig fertig werde, sagte er: “Optimisten leben besser und länger.”
Die Mehrheit der Deutschen zweifelt übrigens nicht an den Chancen der DFB-Elf. Laut einer repräsentativen Studie trauen 55 Prozent der Befragten Joachim Löw und der Nationalmannschaft den Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 zu.