Buenos Aires (APA/dpa) - Die ehemalige argentinische Wirtschaftsministerin Felisa Miceli ist wegen der Vertuschung eines Geldtransfers zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Miceli hatte 2007 in ihrem Ministerbüro 100.000 Peso (23.000 Euro nach damaligem Kurs) in Bargeld ungeklärter Herkunft vergessen.
Als Wachpersonal das Geld fand, versuchte sie, den Fall zu vertuschen, wie ein Berufungsgericht in Buenos Aires befand. Über das Urteil berichtete am Montag das Justiz-Nachrichtenportal CIJ.
Miceli trat kurz nach dem Fund des Geldbeutels zurück. Sie hatte das Amt unter dem Präsidenten Nestor Kirchner zwei Jahre vorher übernommen. Die ehemalige Ministerin äußerte vor Gericht ihre Reue. Die Vollstreckung der Haftstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.