Eva Frank: Kampf um Stammplatz in der Hockey-Nationalmannschaft – Echo

Während für ihre Teamkolleginnen längst die heiße Vorbereitungsphase auf die am 14. Dezember beginnende Hallensaison begonnen hat, ist Eva Frank im fernen Südamerika noch tüchtig mit „Freilufthockey“ beschäftigt: Die in Mainz beheimatete Mittelfeldspielerin vom Rüsselsheimer RK gehört beim hochklassig besetzten Finalturnier der World-League im argentinischen Tucuman zum 18-köpfigen Kader der Nationalmannschaft.

Erster Vorrundengegner von Europameister Deutschland ist am Samstag (30.) Olympiasieger Niederlande, der momentan die Weltrangliste anführt. Südkorea und England sind weitere Gruppengegner.

Da bei dem bis 8. Dezember dauernden Turnier sämtliche acht Plätze ausgespielt werden, müssen alle Mannschaften binnen acht Tagen sechs Spiele bestreiten. „Für unsere Spielerinnen stellt dieser Termin-Wahnsinn nur eine Woche vor dem Hallenstart natürlich eine enorme Belastung dar“, gibt Bundestrainer Jamilon Mülders zu.

Einigen „absolut gesetzten Team-Größen“ gönnt er in der eng getakteten Vorbereitung auf die WM 2014 in Den Haag eine Verschnaufpause und gibt dafür Nachwuchskräften eine Chance. Eva Frank fällt sicher nicht mehr in diese Kategorie. Immerhin war die 24 Jahre alte RRK-Spielerin schon 25 mal im Nationaltrikot im Einsatz und erzielte dabei sechs Tore. Das letzte steuerte sie Mitte November in Mannheim beim 3:1-Testspielsieg gegen England bei.

Zu den gesetzten Stammkräften der deutschen Nationalmannschaft zählt die Leistungsträgerin des RRK allerdings auch nicht. Eva Frank muss demnach in Argentinien um einen Stammplatz kämpfen und Jamilon Mülders mit starken Leistungen überzeugen. Die Teilnahme am World-League-Finale ist zwar ein Höhepunkt ihrer bisherigen Hockeykarriere. Doch eine Weltmeisterschaft wäre noch einmal eine Steigerung für die Mittelfeldstrategin. Und allzu fern sind ja auch die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro nicht mehr.

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