EU legt im WTO-Streit mit Argentinien nach

"Die EU will Argentinien mit dieser Aktion zwingen, die Beschränkungen aufzuheben, die dem europäischen Handel seit mehr als 18 Monaten schaden", schrieb die EU-Behörde. Die Hürden beträfen potenziell alle EU-Exporte. Diese beliefen sich 2011 auf 8,3 Milliarden Euro. WTO-Verfahren können sich über Jahre hinziehen. Am Ende des Schlichtung steht ein Schiedsspruch.

EU-Handelskommissar Karel De Gucht sagte: "Dies ist der letzte Ausweg für die EU, damit Argentinien seine unfairen Praktiken beenden muss." Argentinien verletzte internationale Handelsregeln.

Der Streit schwelt seit Monaten. Im Mai hatte die EU - nach der Verstaatlichung einer Tochtergesellschaft des spanischen Ölkonzerns Repsol Argentinien - vor der WTO verklagt. Juristisch dreht sich die Klage allerdings nicht um die Repsol-Tochter YPF, sondern um vermutete Handels-Behinderungen durch Einfuhrlizenzen./mt/DP/jkr

(Quelle: AWP)

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