EU-Handelskommissarin – Weg frei für Freihandel mit Mercosur

Man wolle noch die Vereidigung der neuen argentinischen Regierung in der kommenden Woche abwarten, bevor man über einen Zeitplan und den genauen Start der Verhandlungen sprechen könne, sagte Malmström am Donnerstag in Berlin. Sie begrüßte, dass auch die Regierungen von Brasilien und Argentinien sich nun positiv zum Freihandelsabkommen äußerten. Mercosur wolle mit der EU als erstem Partner ein Freihandelsabkommen schließen.

Zum Mercosur-Verbund gehören Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay und Venezuela. Sowohl die neue argentinische als auch de brasilianische Regierung hatten in den vergangenen Wochen ihr Interesse an einem Abkommen mit der EU bekundet. Als Grund werden vor allem die schlechten Wirtschaftsdaten in den großen Volkswirtschaften Südamerikas gesehen, in denen die bisherige Abschottungspolitik keinen Aufschwung gebracht hat. Malmström zufolge führt die EU derzeit parallel 20 Verhandlungen über Freihandelsabkommen mit insgesamt 60 Ländern. Am Mittwoch hatte die EU ein Abkommen mit Vietnam unterzeichnet.

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