27.01.2013 | 15:15 Uhr
2013-01-27T15:15:08+0100
Die EU hat von Brasilien und Argentinien bei einem Gipfeltreffen in Chile eine Reduzierung der gemeinsamen Handelsbarrieren gefordert. Beim Zugang zu den Märkten gebe es noch einiges zu verbessern, sagte EU-Handelskommissar Karel De Gucht am Samstag beim EU-Lateinamerika-Gipfel.
Santiago de Chile (dapd). Die EU hat von Brasilien und Argentinien bei einem Gipfeltreffen in Chile eine Reduzierung der gemeinsamen Handelsbarrieren gefordert. Beim Zugang zu den Märkten gebe es noch einiges zu verbessern, sagte EU-Handelskommissar Karel De Gucht am Samstag beim EU-Lateinamerika-Gipfel. Die Regionalorganisation Mercosur und die EU streben ein Freihandelsabkommen an, dem bislang jedoch laut De Gucht Hindernisse bei Importen aus Europa im Wege stehen.
Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff und Argentiniens Staatsoberhaupt Cristina Fernández de Kirchner kündigten an, sie würden der EU Ende des Jahres ein Angebot für ein Freihandelsabkommen machen. Eine solche Vereinbarung dürfe Mercosur aber nicht schaden, erklärte Fernández de Kirchner.
An dem Gipfeltreffen nahmen Vertreter von 33 Regierungen aus Südamerika und der Karibik sowie aus zehn europäischen Ländern teil. Sie einigten sich unter anderem darauf, die Risiken für ausländische Investitionen zu senken, sich für höhere Grenzen beim Ausstoß von Treibhausgasen einzusetzen und die UN-Bemühungen im Kampf gegen Drogenkriminalität zu unterstützen.
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