Erste Teilnahme seit 16 Jahren: Ganz Kolumbien hofft auf ein Knie – n

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Mit Torwart-Opa und Superstrmer: Kolumbien.

Mit Torwart-Opa und Superstürmer: Kolumbien.(Foto: dpa)


Als Südamerikas Gruppenzweiter hinter Argentinien qualifizierte sich Kolumbien überraschend stark für seine erste WM-Endrunde seit 1998. Doch ausgerechnet der Garant des Erfolgs kämpft mit einer Verletzung. Stürmer Radamel Falcaos Knie beschäftigt daher fast das ganze Land

Kolumbiens WM-Hoffnungen hängen vor allem an einem linken Knie, genauer: am Kreuzband von Radamel Falcao. Das ganze fußballverrückte südamerikanische Land fiebert mit dem Stürmer vom AS Monaco, der seit seiner am 22. Januar erlittenen Verletzung um sein Comeback kämpft und am Dienstagabend in den vorläufigen WM-Kader berufen wurde.

Aber es wird eng für Falcao, auch wenn alle in seinem Umfeld um Optimismus bemüht sind und kurz nach dem Sportunfall sogar Staatspräsident Juan Manuel Santos an sein Krankenbett geeilt war. "Ich denke, dass Falcao mit zur WM fahren wird, auch wenn er zu Anfang des Turniers natürlich noch nicht 100 Prozent wird bringen können", sagte kürzlich der behandelnde Arzt José Carlos Noronha. Nach der Operation hatte er Falcos WM-Chancen auf 55 Prozent beziffert; der Torjäger selbst sagte in der Rehabilitation: "Die Entwicklung meines Knies ist spektakulär." Zuletzt meinte er, dass sich sein Knie schneller als erwartet erhole. Die Entscheidung, ob der 60-Millionen-Mann bei der ersten WM-Teilnahme der Cafeteros seit 16 Jahren dabei ist, soll Ende Mai fallen.

Es sieht so aus, dass Nationaltrainer José Pekerman "El Tigre", dem "Tiger", einen Platz freihält. Mit neun Toren hatte Falcao in der Südamerika-Qualifikation geglänzt, Kolumbien belegte dabei überraschend den zweiten Platz hinter Argentinien. In Brasilien könnte Jackson Martínez (FC Porto) in die Bresche springen, aber auch Bundesliga-Angreifer Adrián Ramos von Hertha BSC (künftig Borussia Dortmund) hofft auf einen Platz im Team.

Am Ende des Turniers soll es bloß nicht wieder heißen: "Jugaron como nunca y perdieron como siempre" - "Sie spielten wie noch nie und verloren wie immer." Der Sieg bei der Copa América 2001 im eigenen Land und das WM-Achtelfinale 1990 in Italien waren die bescheidenen Erfolge des Landes. "In Zukunft", hatte Pekerman prophezeit, "wird Kolumbien eine der großen Fußballnationen der Welt sein".

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Quelle: n-tv.de


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