Jetzt sind Sie in Cottbus, kamen aus Düsseldorf und waren zwischendurch auch mal in Wien und anderswo unterwegs. Wie viel tote Hose ist jetzt hier in Cottbus?
Cottbus ist klein und fein, ich finde es jetzt wirklich in der Stadt sehr schön. Die Altstadt ist ruhig, man fährt fünf Minuten raus und ist im Grünen. Das hat man natürlich in der Großstadt nicht, so wie zum Beispiel in Wien. Da fährst du erst mal 30, 40 Minuten, bis du aus der Stadt raus bist und überhaupt erst mal was Grünes siehst. Und weil ich vom Land komme, hab ich es gern, wenn es ein bisschen grüner ist. Da kommt mir Cottbus entgegen.
Wenn Sie in Düsseldorf geblieben wärst, wie groß wäre die Chance, da jetzt im Tor zu stehen, oder anders: War vielleicht Cottbus die Chance, sich für die Nationalmannschaft wieder in den Fokus zu bringen?
Es war für mich eigentlich nie ein Thema, dass ich in Düsseldorf verlängere. Da sind zu viele Dinge in der Vergangenheit passiert, wo ich dann gemerkt habe: Das ist für mich keine Perspektive. Klar hätte es natürlich auch andere Möglichkeiten gegeben, aber für mich war jetzt vorrangig, dass ich zum Spielen komme, dass ich Einsätze habe und dadurch dann auch für die Nationalmannschaft ein besseres Standing bekomme. Von daher war die Entscheidung dann relativ schnell gefallen.
Die Familie ist noch nicht in Cottbus, Frau und Kind sind noch in Österreich. Wie schwierig ist das, damit klarzukommen?
Im Moment ist es so, dass die Familie hier ist, wenn auch ich hier bin. Es ist schon um einiges besser als letztes Jahr. Wir versuchen es dann im Winter so zu regeln, dass die Familie komplett in Cottbus ist.