Die DVV-Männer haben im neunten Spiel der diesjährigen World League ihre fünfte Niederlage kassiert und nun auch faktisch keine Chance mehr, die Finalrunde in Sydney/AUS zu erreichen: In der Berliner Max-Schmeling-Halle unterlag das von Verletzungen gebeutelte Team vor 1.100 Zuschauern Argentinien 0:3 (24-26, 23-25, 20-25).
Argentinien zog damit nach Punkten mit Tabellenführer Frankreich (ein Spiel weniger) gleich, die deutsche Mannschaft liegt mit zehn Zählern zehn Punkte hinter den beiden Tabellenführern. Punktbeste Spieler in Berlin waren Tom Strohbach (11), Dirk Westphal und Michael Andrei (8) für Deutschland sowie Facundo Conte (18) für Argentinien. Am 21. Juni (18.00 Uhr) treffen beide Teams ein zweites Mal aufeinander. Tickets gibt es an der Tageskasse.
Ohne die verletzten Außenangreifer Denis Kaliberda (Bauch) und Christian Fromm (Rücken) sowie den ebenfalls angeschlagenen Diagonalspieler Simon Hirsch (Knie) musste Bundestrainer Vital Heynen sein Team ungewollt stark verändern. Vor allem Fromm - nach acht Spieltagen punktbester Akteur der Gruppen C, D und E - und dessen Durchschlagskraft wurde vermisst. Dennoch zeigte die deutsche Mannschaft eine gute Leistung, machte viel Druck im Aufschlag (drei Asse im ersten Satz) und sorgte auch in der Block-Abwehr für einige gute Aktionen. Lediglich der Angriff war zunächst nicht durchschlagskräftig genug, deshalb holten sich die Argentinier knapp den ersten Satz. Auch der zweite Satz ging knapp an die Gäste, dies war jedoch aus deutscher Sicht völlig unnötig: Denn eine 19:13-Führung konnte nicht ins Ziel gebracht werden, weil in dieser Phase die Annahme und der Angriff schwächelten. Diese Vorlage nutzten die Südamerikaner und sicherten sich auch den dritten Satz.