Düsseldorf (RP). Ein Blick auf die Fußball-Weltrangliste sagt alles. Rekord-Weltmeister Brasilien, Gastgeber der WM-Endrunde 2014, liegt derzeit auf Platz 19. Das kleine Ecuador ist Zehnter und in Südamerika die Nummer drei nach Argentinien (3.) und Kolumbien (6.). "El Tri" (Spitzname des Teams) sei im Vergleich zu den USA (Sonntag, 20.30 Uhr) der stärkere Gegner, betont Bundestrainer Joachim Löw.
Gegen Ecuador hat Deutschland nur einmal gespielt. Beim 3:0 im Gruppenspiel der WM 2006 war dieser Gegner aber nur ein besserer Sparringspartner, nicht vergleichbar mit dem aktuellen Team. "Diese Mannschaft ist die wohl beste unserer Geschichte", sagt Mittelfeldspieler Oswaldo Minda, und Star Antonio Valencia (Manchester United) kündigte an: "Wir haben keine Scheu und wollen gewinnen." Trainer Reinaldo Rueda ist etwas vorsichtiger: "Es ist für uns eine große Herausforderung, gegen eine Fußball-Macht wie Deutschland zu spielen. Wir hoffen, diesem Highlight gerecht zu werden."
In der WM-Qualifikation hat sein Team als Zweiter hinter Argentinien das Ticket zum Greifen nah. Am 7. Juni in Peru und am 11. Juni im Heimspiel gegen Argentinien sollen weitere Hürden gemeistert werden. "So eine Phase gab es im Nationalteam noch nie", sagt Offensivspieler Jefferson Montero. "Wir haben alle eine Menge Spaß zusammen und stehen zusammen wie Brüder. Und das merkt man auch auf dem Platz."