DHB-Team spielt zum World-League-Auftakt nur remis

«So sieht das aus, wenn man Sauna-Hockey spielt», sagte Bundestrainer Markus Weise angesichts der drückenden Schwüle in Johor Bahru (Malaysia). «Es war echt brutal anstrengend», meinte London-Olympiasieger Jan Philipp Rabente. Dabei hatte der Weltranglistenerste die Partie nach dem frühen Führungstreffer des zweimaligen Goldmedaillengewinners Christopher Zeller (5. Minute/Strafecke) klar in der Hand gehabt.

Rabente gab sich selbstkritisch: «Wir haben dann zu sehr auf Verwaltungshockey umgestellt.» Kaum hatte die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) die Zeitstrafe des Mülheimers schadlos überstanden, verwandelte Gonzalo Peillat (62.) Argentiniens einzige Strafecke zum 1:1-Ausgleich. «Wir hätten gewinnen können», äußerte sich Weise angefressen. Insgesamt bot das Duell der Kontinentalmeister jedoch wenig Brisanz, an Torchancen mangelte es auf beiden Seiten.

In der zweiten Hälfte hatte der Europameister zudem auf seinen Kapitän Max Müller verzichten müssen, dem plötzlich schlecht geworden war. «Mir war auf einmal ziemlich übel und ich musste mich übergeben. Danach hat dann die Kraft gefehlt», berichtete der Abwehrchef. Auf spielerischer Seite kritisierte der Nürnberger: «Wir hatten zu wenig Ballkontrolle. Das muss morgen unbedingt besser werden.» Denn schon an diesem Sonntag (11.00 Uhr) trifft der Weltranglistenerste in seinem zweiten Gruppenspiel auf Südkorea.

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