DHB-Frauen feiern wichtigen Sieg bei WM – Nordwest

Kolding
Die deutschen Handballerinnen haben sich mit einem 33:13 (17:8) gegen das international allenfalls drittklassige Argentinien bei der WM in Dänemark zurückgemeldet und ihre Achtelfinalchance gewahrt. Vor 1000 Zuschauern in Kolding, darunter DHB-Präsident An­dreas Michelmann, warfen sich die Deutschen nach der 20:30-Auftaktpleite gegen Frankreich den Frust von der Seele, mussten aber gegen erschreckend schwache Argentinierinnen kaum nennenswerte Gegenwehr brechen.


Trotz des deutlichen Resultats war im deutschen Angriff kein echtes System zu erkennen. Die deutschen Spielerinnen erzielten ihre Tore aus allen Lagen, sie hielten gegen eine vollkommen überforderte argentinische Abwehr phasenweise einfach drauf. Verbessert war das Gegenstoßverhalten, das Bundestrainer Jakob Vestergaard verstärkt hatte trainieren lassen. Sehenswerte Spielzüge oder gut vorbereitete Angriffe aus dem Rückraum gab es indes kaum.

Beste deutsche Werferin war, wie schon gegen Frankreich, Linkshänderin Susann Müller von der SG Bietigheim. Sie erzielte sieben Tore, obwohl sie in der zweiten Halbzeit kaum zum Einsatz kam. Ihr erstes WM-Spiel überhaupt machten Rückraumspielerin Jennifer Rode (Bayer Leverkusen) und Kreisläuferin Meike Schmelzer (Thüringer HC), beide trugen sich auch in die Torschützenliste ein. Als einzige deutsche Spielerin blieb Shenia Minevskaja (HC Leipzig) ohne Tor.

Schon an diesem Dienstag (20.30 Uhr) geht es für Deutschland weiter, dann wartet ein anderes Kaliber. Gegen Weltmeister Brasilien wird sich zeigen, wie viel der mühelose Sieg gegen Argentinien tatsächlich wert ist. Danach geht es am Donnerstag und Freitag gegen den zweimaligen Olympiasieger Südkorea und Kongo
.

Open all references in tabs: [1 - 9]

Leave a Reply