Deutsche Hockey-Frauen müssen den Superstar Luciana Aymar stoppen

05.06.14

Hockey

Die deutschen Spielerinnen gehen mit Zuversicht und Respekt ins Spiel gegen Titelverteidiger Argentinien. Es ist eines der beiden entscheidenden Spiele um den Halbfinaleinzug bei der WM in den Niederlanden.

Von
Björn Jensen

Foto: dpa

Argentiniens Superstar Luciana Aymar (Mitte) setzt sich gegen Südafrikas Lisa Marie Deetlefs (l.) und Tarryn Bright (r.) durch.

Argentiniens Superstar Luciana Aymar (Mitte) setzt sich gegen Südafrikas Spielerinnen durch. Aymar gilt es auch am Freitag zu stoppen

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Den Haag. Mit Respekt, aber auch einer großen Portion Zuversicht gehen die deutschen Hockeydamen am Freitag (16 Uhr/Sport 1) bei der WM in den Niederlanden in ihr drittes Gruppenspiel gegen Titelverteidiger Argentinien. "Bislang haben die noch nicht überzeugt. Auch wenn wir wissen, dass sie in entscheidenden Spielen alle noch etwas mehr auspacken werden, glaube ich, dass wir etwas holen können", sagt Spielführerin Julia Müller.

Die Hamburgerin, die beim Harvestehuder THC aufwuchs und seit sieben Jahren in der niederländischen Hoofdklasse engagiert ist, freut sich auf ein entscheidendes Wochenende. Sollten die Partien gegen Argentinien und die USA am Pfingstsonntag (14.30 Uhr) gewonnen werden, wäre der Halbfinaleinzug greifbar nah. Gehen die Spiele verloren, ist der Traum vom ersten Titelgewinn seit 1981 ausgeträumt. In der deutschen Gruppe liegen nach zwei Spielen Argentinien, die USA, China und Deutschland mit vier Punkten allesamt aussichtsreich im Rennen um die beiden Halbfinalplätze.

In der Partie gegen die Südamerikanerinnen komme es vor allem darauf an, Superstar Luciana Aymar in den Griff zu bekommen. "Sie ist noch immer die wichtigste Spielerin, die Mannschaft ist sehr abhängig von ihr. Luciana bestimmt den Spielrhythmus, sie macht, was sie will, einfach weil sie so megagut ist, dass sie es sich erlauben kann", sagt Mittelfeldspielerin Müller, die für Kampong Utrecht spielt. Allerdings dürfe man auch nicht den Fehler machen und zu sehr auf die 36 Jahre alte Aymar schauen. "Dafür haben auch andere Spielerinnen eine zu hohe Qualität. Eine Carla Rebecchi oder eine Delfina Merino, die mir bislang besonders gut gefällt, darf man nicht aus den Augen lassen", so Müller.

Bundestrainer Jamilon Mülders kann wieder auf seinen kompletten Kader setzen, nachdem Toptalent Anne Schröder vom Club an der Alster ihren Magen-Darm-Virus überstanden hat und im Abschlusstraining am Donnerstagabend mitmachen konnte. "Ich fühle mich wieder gut und werde spielen können", sagte die 19-Jährige. (bj)

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