Die deutschen Handballer feilen noch an ihrer WM-Form. Sechs Tage vor Beginn des Turniers in Spanien erkmpfte sich die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) in Hamburg ein 28:28 (15:16) gegen den Olympia-Zweiten Schweden.
Autor: Von Martin Kloth, dpa | 05.01.2013
Treffsicher
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Adrian Pfahl zhlte mit seinen vier Toren zu den besten deutschen Werfern. Foto: Angelika Warmuth
Geblockt
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Martin Strobel (l) wird von Schwedens Jesper Nielsen geblockt. Foto: Angelika Warmuth
Getroffen
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Kevin Schmidt bejubelt eines seiner vier Tore. Foto: Angelika Warmuth
Anweisungen
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Bundestrainer Martin Heuberger gibt Dominik Klein Anweisungen mit auf den Weg. Foto: Angelika Warmuth
Verteidigung
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Klein versucht den Schweden Tobias Karlsson am Wurf zu hindern. Foto: Angelika Warmuth
Zweikampf
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Stefan Kneer und der Schwede Richard Lnn schenken sich im Zweikampf nichts. Foto: Angelika Warmuth
Christoph Theuerkauf sorgte mit seinem Treffer 13 Sekunden vor Schluss fr den Teilerfolg. Beste deutsche Torschtzen waren vor 11 269 Zuschauern Adrian Pfahl (4), Tobias Reichmann (4) und Kevin Schmidt (4/3). "Vorbereitung heit ausprobieren. Das haben wir getan. Die Mannschaft hat sich weitestgehend an Martins taktisches Konzept gehalten. Das ist gut", sagte DHB-Vizeprsident Horst Bredemeier in einer Analyse des Teams von Bundestrainer Martin Heuberger.
Die WM-Generalprobe absolviert der EM-Siebte am Mittwoch in Stuttgart gegen Rumnien. Am Tag danach reist das Team nach Spanien. Dort sind in der Vorrundengruppe A in Granollers und Barcelona vom 12. Januar an Brasilien, Tunesien, Argentinien, Montenegro sowie Titelverteidiger und Olympiasieger Frankreich die Kontrahenten.
Zwei Tage nach dem Sieg in Vxj startete die deutsche WM-Mannschaft mit Elan in die zweite Testpartie. Bis zum 6:3 (8.) und spter dem 8:6 (12.) hatte der Gastgeber das Spiel im Griff. Insbesondere durch die Abwehr, die schon im ersten Vergleich die Grundlage fr den Erfolg gelegt hatte, eroberte sich die DHB-Auswahl immer wieder Chancen. In dieser Phase funktionierte auch das Umkehrspiel gut, so dass die Schweden nicht zum Wechseln zwischen ihrer Angriffs- und Abwehrformation kam.
Wie im ersten Spiel nutzte Bundestrainer Heuberger den Test zu Experimenten. In der Abwehr probierte er sowohl die defensive als auch eine offensivere Aufstellung. Dabei verzichtete er auf Kapitn und Abwehrchef Oliver Roggisch, der einsatzbereit auf der Bank sa. Als Besonderheit testete der Bundestrainer ein Angriffsspiel mit sieben Feldspielern und ohne Torhter. Als dies einmal nicht aufging, sorgte Spielmacher Martin Strobel als Torhter mit einem gehaltenen Wurf fr extra Applaus.
Das Fehlen von Roggisch machte sich mit zunehmender Spielzeit immer mehr bemerkbar. Die Schweden erkannten ein ums andere Mal die Lcken in der deutschen Defensive, die fehlende Abstimmung offenbarte. So holten die Schweden Tor um Tor auf und fhrten beim 9:8 (15.) erstmals. Zwar eroberte die deutsche Mannschaft sich einen Zwei-Tore-Vorsprung beim 13:11 (23.) zurck. Nach drei Gegentreffern in Serie geriet der Gastgeber bis zur Pause mit 15:16 wieder in Rckstand.
Zur zweiten Halbzeit lste Silvio Heinevetter den glcklosen Carsten Lichtlein im Tor ab und fhrte sich gleich mit drei Paraden ein. Durch die Ballgewinne verschaffte sich die deutsche Mannschaft in dem umkmpften Spiel beim 20:18 (35.) einmal mehr einen Zwei-Tore-Vorteil. Technische Fehler und Unkonzentriertheiten brachten die DHB-Auswahl jedoch um den Sieg.