Der Mission Cordoba droht ein Spätstart

Der Mission Cordoba droht ein Spätstart

LINZ. Faustball-WM: Lufthansa-Streik wirbelt Österreichs Reiseplan durcheinander.




Der Mission Cordoba droht ein Spätstart

Die 5. WM für Dietmar Weiß Bild: OÖN

(Ober-)Österreichs Faustball-Nationalteam der Herren hat in der Vorbereitung auf die am Samstag im argentinischen Cordoba beginnende Faustball-WM keine Mühen gescheut, um optimal vorbereitet zu sein. Die nahezu durch die Bank im Berufsleben stehenden Akteure opferten ihre Freizeit und nehmen teilweise unbezahlten Urlaub, um bei den 14. Titelkämpfen seit 1968 die 13. Medaille (nur 1982 gab es keine) "herauszuschlagen".

Ein Rezept gegen höhere Gewalt hat aber noch niemand erfunden. Wegen des Lufthansa-Streiks steht die für heute geplante Abreise (von Linz via Frankfurt nach Buenos Aires) auf ziemlich wackeligen Beinen. "Spätestens am Mittwoch würden wir wegkommen. Aber der eine Tag zur Akklimatisierung würde uns schon abgehen", gesteht ÖFBB-Teamchef Winfried Kronsteiner, dessen Mannschaft, zu der mit Fritz Weilharter auch ein Sportpsychologe gehört, in der Gruppe B auf Brasilien, Chile, Italien und Tschechien treffen wird.

Nicht nur die Provinz Cordoba ist in Anspielung auf das fußballerische "Fluch und Segen"-Kapitel aus dem Jahr 1978, als Hans Krankl mit den beiden WM-Toren zum 3:2 gegen Deutschland die Republik "narrisch" gemacht hat, speziell.

Auch Zeitverschiebung (minus vier Stunden) und Höhenlage haben es in sich. Cumbrecita etwa, einer der vier Spielorte, befindet sich 1400 Meter über dem Meeresspiegel. "Egal – unser Team ist bereit", weiß Verbands-Vizepräsident Peter Oberlehner vor jenem Turnier, das erstmals mit 15 Nationen über die Bühne gehen wird.

Die Favoriten sind die üblichen Verdächtigen: Champion Deutschland (4:2 im WM-Finale 2011 vor 8000 Fans in Pasching), "Vize" Österreich, die Schweiz sowie mit Abstand Brasilien, Argentinien und Chile. Indiens Gold-Traum wird ein frommer Wunsch bleiben ...

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