„Der deutsche Freund“ im Astra Theater

Liebe im Schatten der NS-Vergangenheit. Darum geht es in Jeanine Meerapfels Kinofilm „Der deutsche Freund“. Am Samstag, 3. November, wird sie ihren Film persönlich im Astra Theater, Teichstraße, vorstellen. Vorstellungsbeginn: 17.30 Uhr.

Jeanine Meerapfel, selbst als Tochter jüdischer Emigranten in Argentinien aufgewachsen und aktiv in der Studentenbewegung 1968 in Deutschland, lässt in „Der deutsche Freund“ eigene Erfahrungen aus beiden Ländern einfließen und erzählt die Geschichte einer großen und heimatlosen Liebe aus weiblichem Blickwinkel.

Im Mittelpunkt steht Sulamit Loewenstein, 13 Jahre alt und die Tochter eines deutsch-jüdischen Unternehmers, der 1936 nach Argentinien geflohen ist. Ausgerechnet mit Friedrich, dem Sohn geflohener Nazis, freundet sich Sulamit an. Für sie ist die Vergangenheit nicht wichtig, doch Friedrich leidet darunter, nicht zu wissen, was sein Vater getan hat.

Eine Jahrzehnte überspannende Liebesgeschichte zieht sich als emotionaler Faden durch den Film. Doch für beide Figuren, die von Max Riemelt und Celeste Cid verkörpert werden, geht es um mehr als nur die Liebe. Regisseurin Jeanine Meerapfel inszeniert sie als ewig Suchende nach ihrer Rolle im Leben.

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