In der 66. Minute war es soweit. Matías Delgado kam nach sieben Jahren Absenz wieder zu einem Einsatz in der Super League. Doch der Argentinier konnte beim 1:1 gegen St. Gallen noch kaum Akzente setzen. Mit sport.ch sprach der 30-Jährige über das Comeback.
''Ich habe die Fans und die gute Stimmung in den Schweizer Stadien wie zum Beispiel hier in St. Gallen extrem vermisst'', so der Ballzauberer. In Dubai, wo Delgado seine Brötchen zuletzt verdiente, waren die Fans im Unterschied zu den Temperaturen weniger heiss.
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Bei aller Liebe zur Schweiz, die Gedanken an seinen letzten Einsatz für den FCB hat Delgado noch nicht verscheuchen können: ''Ich habe keine guten Erinnerungen an meinen letzten Auftritt mit dem FCB. Das war in der Finalissima 2006 gegen den FCZ. Im Fussball ist es das Schlimmste, was ich jemals erlebt habe.''
Nach zwei Trainings auf dem Platz
Nun ist der Filigrantechniker also wieder zurück. Doch bis er wieder bei 100 Prozent sein wird, braucht es noch seine Zeit, dies weiss Delgado auch. Er habe ja erst zweimal mit dem Team trainiert und gegen die Espen trotzdem bereits 25 Minuten auf dem Platz stehen können. ''Ich hoffe, dass es sehr schnell geht, bis ich mich an das Tempo meiner Teamkollegen gewöhnt habe. Ich denke, es wird nicht mehr als zwei Wochen dauern.''
Er sei zwar zuletzt in seiner Heimat Argentinien viel gelaufen und habe mit dem Ball gearbeitet, ''aber es ist bei weitem nicht dasselbe wie Mannschaftstraining''. Zudem sei die Abstimmung mit seinen neuen Mitspielern noch nicht da.
Erneut Publikumsliebling beim FCB?
Trotzdem war Delgado schon kurz nach seiner Einwechslung im Fokus, als er antrat, um einen Freistoss zu treten. Zwar traf er sein Ziel knapp nicht - ein Zeichen setzte er damit dennoch. ''Mit Marcelo Diaz habe ich abgemacht, dass derjenige schiesst, der sich besser fühlt.'' Es gebe da keine Probleme.
Ohne Starallüren eigenen Mitspielern gegenüber, dafür mit grossem technischen Können in den eigenen Beinen. Es scheint fast so, als ob der bescheidene Argentinier drauf und dran ist, beim FCB zum zweiten Mal zum Publikumsliebling zu avancieren. (lst/bbi)