Daimler-Pick-up wird mit Renault-Nissan entwickelt

Der Nissan Navara läuft auch unter der Bezeichnung NP300 oder Frontier und ist die Pick- up- Version des Geländewagens Pathfinder. "Der Eintritt in das wachstumsstarke Segment mittelgroßer Pick- ups ist ein wichtiger Schritt auf unserem globalen Wachstumskurs", sagte Daimler- Chef Dieter Zetsche. Dank der Partnerschaft mit Renault- Nissan könne Daimler den Zeit- und Kostenaufwand erheblich verringern. Daimler und Renault- Nissan arbeiten bereits seit 2010 zusammen - unter anderem beim Kleinwagen- Duo Smart Forfour/Renault Twingo und beim Lieferwagen Mercedes Citan/Renault Kangoo.

Das mittelgroße Modell soll gegen Wettbewerber wie VW Amarok, Ford Ranger und Mitsubishi L200 antreten. Damit fällt er eine Klasse kleiner aus als etwa die US- Bestseller Ford F- 150 und Chevrolet Silverado. Dieses Segment sei zu spezifisch auf die USA zugeschnitten, hatte zuletzt der Chef von Daimlers Transportersparte, Volker Mornhinweg, gesagt. Außerdem sei der Bereich von den drei großen US- Herstellern Ford, GM und Chrysler besetzt. "Es hat keinen Sinn, da einzusteigen".

Die Stuttgarter haben allerdings auch nicht den nordamerikanischen Markt im Visier, sondern zielen vor allem auf Lateinamerika, Südafrika und Australien, wo robuste Pritschenwagen gefragt sind. Auch eine Einführung in Europa ist vorgesehen. In den Handel könnte der Pick- up wohl frühestens 2017 kommen.

Auf der gleichen Basis bekommt auch Renault einen mittelgroßen Pick- up. Produziert werden die drei Pick- ups künftig gemeinsam in den Renault- Nissan- Werken unter anderem in Argentinien und Spanien, dort soll die Produktion "vor Ende des Jahrzehnts" starten.

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