Citroëns Teilzeitpilot Sébastien Loeb holte sich in Argentinien am vergangenen Samstag seinen zweiten Sieg beim dritten Auftritt im Rahmen der WM-Saison 2013. Der amtierende Weltmeister wird in diesem Jahr jedoch nur noch einmal im Cockpit des DS3 WRC Platz nehmen – Anfang Oktober bei seinem Heimspiel in Frankreich.
Ungeachtet dessen ist man bei Citroën überzeugt, in diesem Jahr zum sechsten Mal in Folge den Herstellertitel nach Frankreich holen zu können. "Wir haben seit der Mexiko-Rallye viel am Auto gearbeitet. Dieser Einsatz hat sich in Form des Sieges ausgezahlt", meint Citroën-Teamchef Yves Matton in Anspielung auf Loebs achten Argentinien-Triumph.
"Natürlich war Séb selbst ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs, denn obwohl er die vergangenen zwei Rallyes ausgelassen hatte, fuhr er brillant. Doch ich möchte auch die anderen Fahrer herausstellen", spannt Matton den Bogen zu den Leistungen von Mikko Hirvonen und Dani Sordo. Der Finne – in Mexiko und Portugal jeweils Zweiter hinter VW-Pilot Sébastien Ogier – kam in Argentinien nach einem Reifenschaden und Elektrikproblemen nur auf Platz sechs ins Ziel.
"Nach Dani in Portugal war es an diesem Wochenende Mikko, der gezeigt hat, dass er um den Sieg mitfahren kann", betont Matton ungeachtet des Ausgangs der Rallye. Unterdessen kam Sordo in Argentinien nach einem frühen Überschlag gar nur auf Platz neun ins Ziel, was den Teamchef zum Schluss kommen lässt: "Beiden fehlt es noch ein bisschen an Konstanz, um ihre gute Form in Ergebnisse umzumünzen. Doch ich bin zuversichtlich, dass sie sich noch besser ans Auto gewöhnen werden. Es sieht ganz so aus, als hätten unsere Anstrengungen im Anschluss an Mexiko große Auswirkungen."
So sagt Matton dem großen Gegner Volkswagen, der nach fünf von 13 Saisonstationen in der Herstellerwertung mit 14 Punkten Vorsprung auf die Franzosen in Führung liegt, den Kampf an. "Wir liegen nicht weit zurück und sind zuversichtlich, dass wir zurückschlagen können. Am Wochenende waren wir sehr gut, doch ich hoffe, wir können von Rallye zu Rallye noch näher kommen", so der Belgier.