Chinesischer Staatschef Xi Jinping auf Lateinamerika-ReiseChina investiert …

China geht in Kuba mehrere Infrastrukturprojekte an und bringt dazu entsprechende Kredite mit. Das ist das Ergebnis eines Staatsbesuchs von Xi Jinping in Havanna.

Nach der Lateinamerika-Reise von Rußlands Präsident Wladimir Putin macht sich jetzt auch Chinas Staatschef Xi Jinping auf eine ebensolche mehrtägige Reise. Nach Venezuela und Argentinien ist er für zwei Tage im kubanischen Havanna gelandet. Wie bei seinen beiden vorherigen Stationen verspricht Xi Jinping auch den Kubanern größere Investitionen sowie dazu die Gewährung von Krediten. Ein Projekt ist dabei der Bau eines neuen Hafens in Santiago de Cuba im Osten der Insel. Dieser wurde Oktober 2012 durch einen Hurrikan schwer beschädigt. Xi wird heute Santiago de Cuba besuchen und dort geplante Infrastrukturprojekte besichtigen.

In Havanna kam es bereits nach den offiziellen Gesprächen mit seinem Amtskollegen Raúl Castro zu einer Unterzeichnung von 29 Verträgen der chinesisch-kubanischen Zusammenarbeit, so auch in Bereichen erneuerbarer Energien, aber auch im Ausbau des Digitalfernsehnetzes. Damit wird China zu einem wichtigsten Handelspartner Kubas nach Venezuela. Xi baut damit seinen Einfluß auf der Karibikinsel südlich der USA aus. Und nicht nur dort, sondern in Lateinamerika insgesamt, denn zuvor ging es beim rohstoffreichen Venezuela um das Erdölgeschäft, in Argentinien um ein Investment bei Energie- und Verkehrsprojekten.

Das sozialistische Kuba mit einer bisher am Boden liegenden Wirtschaft kann sich über neuen Hilfen freuen. Auch Rußland kündigte vor wenigen Wochen schon ein stärkeres wirtschaftliches Engegement an und erließ dem Land 32 Milliarden Schulden, die gegenüber der damaligen Sowjetunion bestanden.

Am Rande seines Besuches traf Xi auch mit Kubas alten Revolutionsführer Fidel Castro zusammen, welcher das Land fast 50 Jahre regierte und sich seit einiger Zeit erkrankt nur noch selten in der Öffentlichkeit zeigt. Im Anschluß meldete sich der 87-jährige »Máximo Líder de la Revolución Cubana« erstmals seit langem zu Wort und begrüßte die Zusammenarbeit mit einer der aufstrebenden Wirtschaftsnationen, die sich jetzt in der Brics-Gruppe zusammengefunden haben. Die Brics-Staaten sind Brasilien, Rußland, Indien, China sowie Südafrika und planen den Aufbau einer eigenen Entwicklungsbank und eines eigenen Währungsfonds.

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