Busunfall in Argentinien: Mehr als 40 Grenzschützer tödlich verunglückt

Wegen der häufigen Unfälle ist die Strecke auch als "Todesstraße" bekannt: Bei einem schweren Busunglück im Norden Argentiniens sind mehr als 40 Grenzschützer gestorben. Der neue argentinische Präsident Macri sagte, das zeige die Notwendigkeit, die Straßen des Landes zu verbessern.

In Argentinien sind mehr als 40 Mitglieder des Grenzschutzes ums Leben gekommen, als ihr Bus von einer Brücke stürzte. Der Bus fiel rund 20 Meter in die Tiefe und landete in einem trockenen Flussbett.


Busunglück in Argentinien | Bildquelle: dpa

Der Bus stürzte in ein ausgetrocknetes Flussbett.


Das Unglück geschah in der Provinz Salta, in der Nähe der Stadt Rosario de la Frontera, 1100 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires.

Der Bus fuhr in einem Konvoi aus insgesamt drei Polizeifahrzeugen. Sie transportierten eine Einheit des Grenzschutzes zum Einsatz in die Provinz Jujuy an der Grenze zu Bolivien. Die Sicherheitsministerin Patricia Bullrich flog zum Unglücksort.

20 Polizisten seien mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden, sagte ein Feuerwehrsprecher der staatlichen Nachrichtenagentur Telam. Einige von ihnen starben jedoch wenig später.

Strecke gilt als "Todesstraße"

Nach ersten Ermittlungen sei ein Vorderreifen des Busses geplatzt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Die von dem Bus befahrene Landstraße ist in einem schlechten Zustand und hat zahlreiche Schlaglöcher. Sie ist wegen der häufigen Unfälle als "Todesstraße" bekannt. Vor allem auf dem Land sind in Argentinien die Straßen vielerorts in schlechtem Zustand.

Der vor wenigen Tagen vereidigte neue argentinische Präsident Mauricio Macri sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Unglücke wie dieses machten deutlich, dass die Qualität der Straßen in Argentinien dringend verbessert werden müsse, erklärte er.

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