Ein Stuttgarter und ein junger Mann aus Leipzig sind in Buenos Aires beim Graffiti-Sprühen in einer U-Bahn-Station festgenommen worden. Ihre Tat hat ein Nachspiel.
Buenos Aires - Zwei Deutsche sind in Argentinien beim Graffiti-Sprühen auf einen U-Bahn-Waggon ertappt und festgenommen worden. Die beiden 26-Jährigen aus Stuttgart und Leipzig wurden bereits in der Nacht zum Dienstag in Buenos Aires gefasst, sagte Staatsanwältin Verónica Andrade am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Vier Komplizen seien geflüchtet.
Die zwei Männer, die erst am Montag in Buenos Aires angekommen seien, kamen in ein Schnellverfahren für kleinere Delikte. Gegen 2000 Pesos Spende (135 Euro) an einen gemeinnützigen Verein seien sie freigelassen worden und am Donnerstag nach Deutschland zurückgeflogen.
In einer geschlossenen U-Bahn-Station erwischt
Sie müssten nun ein Jahr lang monatlich beim nächsten argentinischen Konsulat vorstellig werden, sagte Andrade, dann könne das Verfahren eingestellt werden. Offen blieb zunächst, ob das U-Bahn-Unternehmen wegen des Schadens noch ein Zivilverfahren anstrengt.
Die Männer wurden nachts in einer geschlossenen U-Bahn-Station erwischt, wie die Staatsanwältin sagte. Sie besprühten demnach einen Waggon mit „DRBO31“. Später sei mit derselben Inschrift ein weiterer Wagen einer anderen U-Bahn-Linie entdeckt worden.