Unsere Redakteurin Elisabeth Zoll reist auf den Spuren von Papst Franziskus durch Argentinien. Sie ist in der Hauptstadt Buenos Aires angekommen. Es ist regnerisch. Die Prachtstrae beeindruckt, doch vieles deutet darauf hin, dass die Glanzzeiten vorber sind.
Foto: Leander Badura
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Buenos Aires
Eine Reise ans Ende der Welt, wrde Papst Franziskus zu diesem Trip wohl sagen. Rund 13.000 Kilometer liegen zwischen Deutschland und Buenos Aires, der Kapitale Argentiniens. 14 Stunden Flug. Doch wie sieht dieses Ende aus?
Ankunft in Lateinamerika. Ich freue mich auf die ersten Schritte - obwohl es regnet, grau und winterlich ist. Im Zentrum wirkt vieles vertraut, erinnert an Paris des vergangenen Jahrhunderts. Nrdliche und sdliche Welt treffen hier aufeinander - im Baustil des Fin de sicle, dem Artdeco, berladenem Barock, dazwischen Glasfassaden, Betonblcke, die in den Himmel ragen. Literaten, Knstler, Politiker trafen sich hier. Man knnte schwrmen, wenn nicht der Leerstand in den Geschften entlang der Prachtstrae, die Massenware in vielen Lden und die vergleichsweise wenigen Menschen, die sich Shoppen leisten knnen, darauf hindeuten, dass die Glanzzeiten vorber sind.
"Typisch Argentinien, ein netter Salat", sagt Eugenie zu dem Allerlei. Die junge Frau ist eine geborene "portenia", wie die Hauptstdter hier heien. Was diese ausmacht? "Wir sind gekleidet wie die Englnder, sprechen spanisch wie die Spanier, denken wie Italiener und glauben auch noch wir seien Franzosen." Wenn das keine Ankndigung ist . . .