Von
unserem dpa-Korrespondenten und Europe Online
London/Buenos Aires (dpa) - Ein Gespräch zwischen den
Außenministern Großbritanniens und Argentiniens über den
Falkland-Konflikt ist kurz nach seiner Ankündigung bereits geplatzt.
Der argentinische Außenminister Hector Timerman sagte seine Teilnahme
ab, weil auch Vertreter der Falkland-Regierung an dem Treffen
teilnehmen sollten. Zuvor hatte das Foreign Office am Donnerstag
mitgeteilt, Großbritanniens Chefdiplomat William Hague werde Timerman
in der kommenden Woche in London zu dem Gespräch empfangen, bei dem
auch eine Delegation der Falkland-Regierung zugegen sein werde.
In einem offenen Brief bedauert Timerman, dass Hague nicht ohne
die «Überwachung» der Falkländer mit ihm sprechen könne. Die
Beschlüsse der Vereinten Nationen sähen nicht die Teilnahme von
Dritten an Gesprächen über den umstrittenen Status der Inseln vor. Er
lud Hague zu einem bilateralen Gespräch in Buenos Aires ein.
Die Inseln, auf die Argentinien Anspruch erhebt, liegen rund 400
Kilometer vom argentinischen Festland entfernt im Südatlantik. Das
Parlament der Inselgruppe mit rund 5000 Einwohnern hatte angekündigt,
die Delegation wolle mit Timerman nicht verhandeln, ihm aber ein paar
«sehr direkte Worte» sagen. Am 11. März wollen die Falkländer in
einem Referendum darüber abstimmen, ob sie weiterhin zu
Großbritannien gehören wollen. Eine überwältigende Mehrheit gilt als
sicher.
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