Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat am Freitag (4.) ihren zukünftigen Amtskollegen aus Argentinien im Regierungspalast in Brasília empfangen. Der Wirtschaftsliberale Mauricio Macri hatte am Sonntag (21. November) die Stichwahl im Nachbarland gewonnen, sein Sieg gegen die Links-Regierung von Cristina Fernández de Kirchner sollte Machthaber wie in Venezuela und auf Kuba anspornen, dem Beispiel ihrer argentinischen Verbündeten zu folgen, statt sich mit allen Mitteln an die Macht zu krallen.
Der Machtwechsel in Argentinien wird am 10. Dezember offiziell vollzogen und hat Leuchtkraft für ganz Lateinamerika. Beim Besuch in Brasilien bekräftigten Rousseff und Macri, einen raschen Abschluss der Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen dem Staatenbund Mercosur und der Europäischen Union anzustreben. Beide Politiker vereinbarten zudem eine Beschleunigung/Vertiefung der bereits laufenden Verhandlungen hinsichtlich einer Annäherung/Beitritt zur lateinamerikanischen Freihandelszone „Pazifik-Allianz“.