Bradl: "Genieße dieses Wochenende"
LCR-Pilot Stefan Bradl bezeichnet den Sachsenring nicht als Lieblingsstrecke, lobt aber die Fankultur und freut sich auf das Wochenende
Durch den Test in Argentinien hatte Stefan Bradl nicht viel erholsame Zeit zwischen Assen und dem Sachsenring. Mit dem sechsten Platz war der Deutsche nicht komplett zufrieden. Besonders die Performance in den ersten Runden stimmt ihn nicht zufrieden. "Wir erwarteten, dass es in Assen ein bisschen besser läuft. Doch dann hatten wir zu Beginn des Rennens Probleme", gesteht er. "Ich fühlte mich nicht so wohl und konnte nicht pushen."
"Dadurch verlor ich zu Beginn zu viel Zeit. Ich denke, dass wir besser sind als in Assen. Auf eine Runde sind wir schnell. Im Rennen sind wir nicht ganz so schnell. Wir kennen unsere Probleme. Wir können auf jeder Strecke schnell sein, auch am Sachsenring", ist sich der Honda-Pilot sicher. In Assen fuhr Bradl erstmals mit Brembo-Bremsen. Auch in Deutschland zieht er die italienischen Bremsen den Nissin-Stoppern vor.
"Wir werden hier mit Brembo weitermachen. In Assen fuhr ich erstmals mit Brembo. Dadurch war es besonders am Anfang des Rennens etwas anders. In Assen gibt es nur zwei richtige Bremszonen, in denen man die Bremsen auf Temperatur bringt. Der Rest ist sehr flüssig. Dadurch war ich zu Rennbeginn so langsam", schildert der ehemalige Moto2-Weltmeister, der sich sehr auf das Heimrennen freut.
"Die Fans in dieser Gegend sind verrückt. Sie lieben dieses Rennen", betont er. "Es ist sehr wichtig für sie und auch für mich. Sie unterstützen die deutschen Fahrer sehr. Es ist immer ein tolles Gefühl, vor den heimischen Fans zu fahren. Sie bringen dich an dein absolutes Limit. Ich genieße dieses Wochenende, auch wenn es nicht meine Lieblingsstrecke ist."
Fotoquelle: Honda