Botschafter von Argentinien im Goldenen Buch

Während seines Besuches trug sich der Diplomat in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Magdeburg ein.

Anlass seiner Reise nach Magdeburg ist sein heutiger Antrittsbesuch in Sachsen-Anhalt. Mit Daniel Adán Dziewezo Polski trug sich bereits zum zweiten Mal ein Botschafter Argentiniens in das Goldene Buch ein.

Daniel Adán Dziewezo Polski wurde am 7. Mai 1950 geboren und studierte Wirtschaftsprüfung an der Universität von Buenos Aires. Zusätzlich besitzt er einen postgradualen Studienabschluss im Bereich Handel und Internationale Wirtschaftsverhandlungen. Zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn arbeitete Polski im Ministerium für Wirtschaft und leitete in dieser Zeit unter anderem das Büro für Exportförderung der Argentinischen Republik in New York.

Zudem war der heute 63-Jährige im Ministerium für Auswärtige Beziehungen und Kultus in verschiedenen Positionen tätig. Von 2004 bis 2010 war er Botschafter Argentiniens in Japan. Im Anschluss daran bekleidete der Diplomat das Amt des Direktors für Asien und Ozeanien im Staatssekretariat für Auswärtige Beziehungen. Seit September 2013 ist Polski Botschafter seines Landes in Berlin.

Daniel Adán Dziewezo Polski ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Im Rahmen der Außenwirtschaftsaktivitäten der Industrie- und Handelskammer (IHK) Magdeburg mit Argentinien ist für den 9. Mai 2014 ein "Länderberatungstag Argentinien" mit dem stellvertretenden Geschäftsführer der Außenhandelskammer Argentinien, Federico Thielemann, geplant.

Die Hochschule Magdeburg-Stendal unterhält eine Hochschulkooperation mit der Universidad Nacional de Córdoba. Die Kooperation ist am Fachbereich Kommunikation und Medien angesiedelt und besteht seit 2004.

Hintergrundinfos zum Goldenen Buch der Landeshauptstadt Magdeburg
Das Goldene Buch der Stadt gibt es seit 1931. Eingerichtet wurde es während der Amtszeit von Oberbürgermeister Hermann Beims. Mitglieder des Magistrats trugen sich am 10. Mai 1931 als Erste in das Buch ein.

Die Einträge aus der Zeit zwischen 1931 und 1949 sind nicht mehr auffindbar. Von 1949 bis 1985 gab es ein Erinnerungsbuch, in das sich Gäste der Stadt eintrugen. Seit 1985 wird das Goldene Buch in der Tradition von 1931 weitergeführt. Der Eintrag ist eine besondere Ehrung für Personen, die die Stadt besuchen oder sich in besonderer Weise um Magdeburg verdient gemacht haben.
Zu den Persönlichkeiten, die sich im Goldenen Buch eingetragen haben, gehören Politiker wie Bundeskanzlerin Angela Merkel, die früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Johannes Rau, die langjährigen Bundeskanzler Helmut Kohl und Gerhard Schröder, die ehemaligen Präsidenten des Deutschen Bundestages Rita Süßmuth und Wolfgang Thierse, frühere oder heutige Bundesminister wie Hans-Dietrich Genscher, Theo Waigel und Wolfgang Tiefensee, ehemalige Ministerpräsidenten wie Gerhard Glogowski, Oskar Lafontaine und Wolfgang Böhmer sowie zahlreiche Botschafter aus der ganzen Welt.

Im Goldenen Buch verewigt haben sich außerdem die ehemalige Generalbundesanwältin Monika Harms, der langjährige Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland Ignatz Bubis, frühere und heutige Oberbürgermeister der Magdeburger Partnerstädte wie Werner Steffens und Gert Hoffmann (Braunschweig) sowie Bill Purcell (Nashville), die Magdeburger Ehrenbürger Igor Belikow, Heinz Gerling und Willi Polte, frühere Magdeburger Bürgermeister und Beigeordnete wie Bernhard Czogalla, Dieter Steinecke, Susanne Kornemann-Weber, Werner Kaleschky, Beate Bröcker und Klaus Puchta, die Ehrenstadträte Frithjof Berfelde, Reinhold Krampitz, Rainer Löhr, Martin Hoffmann, Gerhard Heinl, Johannes Rink, Eberhard Seifert, Hans-Werner Brüning, Gerald Grünert und Walter Meinecke, der Ehrenortschaftsrat Adolf Lingener sowie 21 ehemalige Magdeburger jüdischen Glaubens, darunter die Schriftstellerin Nomi Rubel.

In den vergangenen Jahren wurden mit einer Eintragung im Goldenen Buch auch der Sohn von Ernst Reuter, Edzard Reuter, der langjährige Bischof Leo Nowak, die mit dem Preis der Lutherstädte "Das unerschrockene Wort" geehrte Österreicherin Gertraud Knoll, der nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 verfolgte und inhaftierte Magdeburger Horst Linowski, der erste Deutsche im Weltall Sigmund Jähn, die UNO-Friedensbotschafterin und Schimpansenforscherin Jane Goodall sowie erfolgreiche Sportler wie die Olympiasieger Dagmar Hase, Andreas Ihle, Manuela Lutze, André Willms und Mark Zabel, die Handballer des SC Magdeburg, der Fußball-"Kaiser" Franz Beckenbauer, die Boxweltmeister Natascha Ragosina, Regina Halmich, Sven Ottke, Arthur Abraham und Robert Stieglitz sowie der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes Theo Zwanziger geehrt.

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