Bayern vertieft Wissenschaftsbeziehungen mit Argentinien
Steigendes Interesse Argentiniens an umweltpolitischen Fragen
Im Mai 2013 hat der bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Wolfgang Heubisch, für zwei Tage das südamerikanische Land Argentinien besucht. Im Rahmen der Reise unterzeichnete Dr. Heubisch zusammen mit dem argentinischen Wissenschaftsminister Dr. Lino Barañao eine erste Absichterklärung zur Förderung des Wissens- und Technologietransfers zwischen bayerischen und argentinischen Forschungseinrichtungen.
Die gemeinsame Cluster-Initiative trägt den Titel “Argentinean-Bavarian Initiative on Science, Technology and Innovation in Environmental Science and Technology” (ABIEST) und konzentriert sich auf die Zusammenarbeit in den Umweltwissenschaften. Schwerpunkte liegen auf den Themen Recycling- und Abfallwirtschaft, nachwachsende Rohstoffe, Wasser- und Abwasseraufbereitung, alternative Energien und Energieeffizienz. Geplant ist neben dem bilateralen Austausch von Wissenschaftlern auch die Durchführung gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Koordinatoren auf deutscher Seite sind Vertreter der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg.
Die Gründung des ABIEST-Umweltcluster ist ein weiteres Zeichen für das steigende Interesse Argentiniens an umweltpolitischen Fragen sowie bilateraler Kooperation und Technologietransfer in diesem Bereich. Kurz vor dem Besuch der bayerischen Delegation hatte Wissenschaftsminister Barañao Deutschland besucht und dort unter anderem Gespräche mit seiner Amtskollegin, der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, geführt.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Botschaft Buenos Aires